Gebärmuttermyom: Wie gutartige Tumore die Fruchtbarkeit beeinflussen
Etwa ein Drittel der Schweizer Frauen weist Myome im Bereich der Gebärmutter auf – oft, ohne dass sie davon wissen. Doch was genau ist in der Gebärmutter los?
Es ist ein Thema, das viele Frauen betrifft und doch wenig Aufmerksamkeit bekommt – Gebärmuttermyome. Diese gutartigen Wucherungen in der Gebärmutter sind weit verbreitet, aber ihre potenziellen Auswirkungen auf die weibliche Fruchtbarkeit werden häufig unterschätzt.
Gebärmuttermyome entstehen aus den Muskelzellen der Gebärmutterschleimhaut und können je nach Grösse und Lage verschiedene Symptome verursachen.
Doch wie genau wirken sie sich auf Ihre Fähigkeit aus, schwanger zu werden? Und was können Betroffene dagegen tun?
Was genau sind Myome und wie häufig treten sie auf?
Myome sind gutartige Muskelknötchen, die in und um die Gebärmutter entstehen können. Die meisten Myome verursachen keine Probleme und bleiben zumeist ein Leben lang unentdeckt.
Statistiken gehen davon aus, dass etwa jede dritte Frau in der Schweiz von Myombildung betroffen ist. Doch gerade, wenn es um einen Kinderwunsch geht, können Myome zum Problem werden.
Welchen Einfluss haben Myome auf die Fruchtbarkeit?
Nicht alle Myome sind gleich. Einige haben kaum einen Einfluss auf die Schwangerschaftsfähigkeit einer Frau, während andere erhebliche Probleme verursachen können. Es kommt darauf an, wo das Myom sitzt und wie gross es ist.
Intramurale Myome beispielsweise wachsen innerhalb der Muskelschicht der Gebärmutterwand und können deren Form verändern oder den Platz für eine heranwachsende Plazenta verringern. Submuköse Myome hingegen befinden sich direkt unterhalb der Schleimhautoberfläche des Uterus und können die Einnistung eines Embryos stören.
Wie kann ich feststellen, ob ich betroffen bin?
Einige Frauen bemerken Symptome wie starke oder schmerzhafte Regelblutungen, während andere keine Anzeichen haben. Der sicherste Weg zur Diagnose ist eine Ultraschalluntersuchung beim Gynäkologen.
Falls Myome entdeckt werden, sollte die Behandlung individuell abgestimmt werden und sowohl den Wunsch nach einer Schwangerschaft als auch das Ausmass der Beschwerden berücksichtigen. In manchen Fällen kann eine Operation sinnvoll sein, in anderen reicht eine medikamentöse Therapie aus.
Gibt es Möglichkeiten zur Vorbeugung?
Die genauen Ursachen für die Entstehung von Myomen sind noch nicht vollständig geklärt. Es gibt jedoch einige Risikofaktoren wie Übergewicht oder hormonelle Störungen, die ihr Auftreten begünstigen können.
Eine gesunde Ernährung und regelmässige Bewegung können helfen, Ihr Hormongleichgewicht zu regulieren und so möglicherweise das Wachstum von Myomen zu verhindern. Wenn Sie bereits unter Gebärmuttermyomen leiden und einen Kinderwunsch haben, sollten Sie unbedingt mit Ihrem Arzt über Ihre Optionen sprechen.