Leiden Sie unter Beckenschmerzen? Das sind mögliche Ursachen

Juli Rutsch
Juli Rutsch

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Beckenschmerzen kommen bei Männern und Frauen sehr häufig vor. Es handelt sich um Schmerzen im untersten Teil von Becken und Bauch. Hier sind die Ursachen.

Beckenschmerzen haben Ursachen, die Sie kennen sollten.
Beckenschmerzen haben Ursachen, die Sie kennen sollten. - Depositphotos

Chronische Beckenschmerzen sind eine Qual, die sowohl Männer als auch Frauen treffen kann. Viele sind sich der Komplexität dieses Leidens jedoch nicht bewusst.

Symptome und Ursachen sind vielfältig. Um Betroffenen dabei zu helfen, den Weg zur Linderung und Genesung zu finden, bedarf es eines genaueren Blickes.

Die vielen Gesichter der chronischen Beckenschmerzen

Eine häufige Ursache für anhaltende Schmerzen im Unterbauch ist eine Harnwegsinfektion. Diese bakterielle Infektion kann bei Männern wie Frauen auftreten und äussert sich durch Brennen beim Wasserlassen.

Frau Hände Schritt Grafik Gebärmutter
Beckenschmerzen können viele Ursachen haben. - Depositphotos

Oder auch durch Veränderungen in Farbe und Geruch des Urins.

Aber auch Geschlechtskrankheiten können starke Unterbauchschmerzen verursachen. Zu den typische Ursachen gehören bei Mänern beispielsweise Gonorrhoe (Tripper) sowie Chlamydien; bei Frauen dagegen HPV-Infektionen und Herpes genitalis beziehungsweise der Zika-Virus.

Endometriose & Uterusmyome

Spezielle Krankheitsbilder wie Endometriose können ebenfalls die Ursache für starken Beckenschmerzen bei Frauen sein. Bei der Endometriose handelt es sich um eine krankhafte Wucherung von Gebärmutterschleimhaut.

Es kann aber auch ein Myom für chronische Beckenschmerzen verantwortlich zeichnen; so bezeichnet man einen gutartigen Tumor an den Wänden des Uterus.

Männer und Frauen gleichermassen treffen können das Reizdarmsyndrom oder eine Interstitielle Zystitis. Letztere ist eine komplexe, chronische Erkrankung, die durch eine entzündete oder gereizte Blasenwand gekennzeichnet ist.

Psychische Gründe

Besonders interessant ist jedoch die Tatsache, dass nicht alle Beckenschmerzen auf physische Probleme zurückzuführen sind. Psychologische Faktoren können ebenfalls eine Rolle spielen, insbesondere bei Frauen mit traumatischen Erfahrungen.

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Wer chronische Beckenschmerzen hat, sollte unbedingt zum Arzt gehen. - Depositphotos

Die Beckenschmerzen können dann ein Symptom dafür sein, dass die Betroffene mental unter Druck steht.

Lassen Sie sich helfen

Auch wenn Sie vielleicht niemanden kennen, weil man nicht drüber spricht oder das Problem gleich einer Problematik zuordnet: Chronische Beckenschmerzen sind kein Einzelfall. Sie treffen viele Menschen.

Deshalb ist es wichtig, sich bei anhaltenden Beschwerden ärztliche Hilfe zu suchen. Es gibt zahlreiche medizinische Behandlungen für die verschiedenen Ursachen von Beckenschmerzen.

Erkennen Sie Ihr Leiden und lassen Sie sich behandeln, um Komplikationen zu vermeiden. Denn kein Schmerz sollte einfach ignoriert werden.

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