Menopause: Migräne und Hitzewallungen könnten Herzrisiken erhöhen

Maike Lindberg
Maike Lindberg

Am 26.06.2024 - 06:25

Forschungen zeigen, dass starke Symptome während der Wechseljahre das Rsisiko für Herzkrankheiten nach der Menopause erhöhen können. Was Frauen wissen sollten.

Frau und Mann machen Sport
Herzkrankheiten nehmen nach der Menopause zu. - Depositphotos

Die Wechseljahre sind für viele Frauen eine herausfordernde Zeit, geprägt von hormonellen Veränderungen und diversen Symptomen. Neue Forschungsergebnisse legen nun nahe, dass langjährige Migräneanfälle kombiniert mit anhaltenden Hitzewallungen das Risiko einer Herzerkrankung erhöhen können.

Migräne plus Hitzewallungen gleich höheres Herzrisiko?

Zwei aktuelle Studien haben sich intensiv mit dem Zusammenhang zwischen Migräne, Hitzewallungen und dem Risiko von Herzerkrankungen beschäftigt. Eine davon analysierte Daten von über 1900 Frauen ab ihren Zwanzigern.

Ältere Frau hat Kopfschmerzen
Es besteht ein Zusammenhang zwischen Hitzewallungen, Migräneanfällen und Herzproblemen. - Depositphotos

Bei jenen Damen, die sowohl als junge Erwachsene unter Migräne litten als auch während der Menopause kontinuierliche Hitzewallungen erlebten, stieg das Herzinfarktrisiko um 51 Prozent. Das Schlaganfallrisiko erhöhte sich sogar um 70 Prozent.

Nicht jede Migräne oder Hitzewallung erhöht das Risiko

Die gute Nachricht: Frauen, die nur unter Migränen leiden oder deren Hitzewallungen nicht langanhaltend sind, scheinen kein besonders hohes Risiko zu haben.

Ausserdem wurde untersucht, welche Faktoren in jüngeren Jahren den grössten Einfluss auf das Auftreten anhaltender Wechseljahresbeschwerden haben könnten: Frauen mit Migräne hatten ein um 69 Prozent höheres Risiko für dauerhafte Symptome während der Menopause.

Wie Hormone die weibliche Gesundheit beeinflussen

Hitzewallungen und Nachtschweiss gehören zu den sogenannten vasomotorischen Symptomen der Menopause – sie entstehen teilweise durch Veränderungen in den Blutgefässen. Auch bei Migränen spielen Verschiebungen in den Aktivitäten der Blutgefässe eine Rolle.

Die Produktion von Hormonen wie Östrogen und Progesteron nimmt durch die Menopause ab. Das kann eine Vielzahl von Symptomen verursachen, einschliesslich Stimmungsschwankungen, Gelenkschmerzen, vaginaler Trockenheit, Schlafstörungen und natürlich Hitzewallungen und Nachtschweiss.

Herzgesundheit im Fokus: Was Frauen tun können

Ihrer Gesundheit zuliebe sollten Frauen – ob sie nun unter Migräne leiden oder nicht – auf Faktoren achten, die ihr Risiko für Herzkrankheiten minimieren.

Ältere Frauen machen Sport
Ein gesunder Lebensstil kann die Herzgesundheit positiv beeinflussen. - Depositphotos

Dazu gehört eine gesunde und ausgewogene Ernährung, ausreichend Bewegung sowie genügend Ruhe und Schlaf. Ausserdem sollten Übergewicht sowie Tabakkonsum vermieden und Alkohol sollte nur massvoll genossen werden.

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