Wieso ein Perioden-Ausfall nicht grad eine Schwangerschaft bedeutet
Eigentlich haben Sie Ihre Periode immer regelmässig, doch plötzlich fällt Sie länger aus. Doch das muss nicht sofort bedeuten, dass Sie schwanger sind.
Kreisen Ihre Gedanken darum, ob das Ausbleiben Ihrer Menstruation ein Baby ankündigt? Wenn sich die Menstruation verspätet, sind Schwangerschaftsvermutungen zwar naheliegend, aber oft genug trügt der Schein.
Schmerzende Brüste und Stimmungsschwankungen könnten auf eine bevorstehende Regelblutung hindeuten – doch wenn diese ausbleibt, ist Ratlosigkeit vorprogrammiert. Ein versäumter Zyklus kann allerdings vielfältige Ursachen haben und bedeutet nicht zwangsläufig Nachwuchs.
Von hormonellen Verhütungsmethoden über Essstörungen bis hin zu exzessivem Sport reicht das Spektrum möglicher Gründe für eine verzögerte Menstruation. Doch wie beeinflussen diese Faktoren den weiblichen Körper und was passiert dabei genau mit Ihrem Zyklus?
Die Pille als Perioden-Pausentaste
Fangen wir bei der Verhütung an: Hormonelle Methoden können wahre Wirbelwinde in Ihrem Menstruationszyklus verursachen. Das Anfangen oder Absetzen von Pillen oder Spiralen führt häufig dazu, dass Ihr Körper einige Monate braucht, sich zu sortieren. Der Körper macht sozusagen ein Systemneustart.
In dieser Zeit kann Ihre Periode unregelmässig werden oder gar aussetzen. Normalerweise pendelt sich alles nach ein paar Monaten wieder ein; sollte dies jedoch nicht geschehen, ist ein Arztbesuch ratsam.
Nicht nur Medikamente bringen Ihren Takt durcheinander; auch psychischer Druck macht sich bemerkbar. Ob berufliche Sorgen oder private Konflikte – Stress hat direkte Auswirkungen auf Ihre Hormone und somit auf die Menstruation.
Bleibt diese länger als drei Monate aus, ist professioneller Rat gefragt.
Zudem kann extremes Training oder eine strenge Diät dazu führen, dass Ihr Körper in einen Energiesparmodus schaltet. Dadurch kann die Blutungsintensität abnehmen oder es können gar Zyklen übersprungen werden.
Eine Rückkehr zur gewohnten Ernährungs- und Bewegungsweise sollte hier Abhilfe schaffen.
Gewichtsschwankungen als Periodentreiber
Ebenso spielt Ihr Gewicht eine Rolle beim Timing Ihrer Tage. Sowohl rapide Gewichtszunahme als auch -abnahme können Ihren Zyklus beeinträchtigen. Denn wenn der Körper härter arbeiten muss oder Energie spart, nimmt er manchmal eine Auszeit von monatlichen Blutungen.
Auch Stillzeit oder Wechseljahre sind natürliche Phänomene mit potentiell zyklusbremsender Wirkung. In beiden Fällen normalisiert sich meist alles nach einer gewissen Zeit wieder von selbst.