Das sollten Sie tun, wenn Ihr Kind chronisch krank ist
Wenn das eigene Kind an einer chronischen Erkrankung leidet, ist das für die ganze Familie eine schwierige Situation. Der richtige Umgang damit ist wichtig.
Eltern wollen immer das beste für ihr Kind. Wenn dieses an einer chronischen Krankheit leidet, liegen die Nerven daher oft blank.
Nicht selten werden Eltern von Schuldgefühlen und Trauer übermannt, wenn ihr Kind die Diagnose einer chronischen Krankheit erhält. Wut richtet sich gegen den Lebenspartner, die Welt allgemein oder sogar gegen das kranke Kind selbst.
Solche Gefühle sind normal in dieser Ausnahmesituation. Eine direkte Auseinandersetzung mit der Erkrankung des Kindes ist der beste Weg nach vorne und verhindert Angstzustände und Depressionen.
Bewältigung von Stress
Die Pflege eines erkrankten Kindes kann die Stresslevel enorm steigen lassen. Mütter neigen dabei dazu, mehr Stress zu empfinden als Väter – möglicherweise weil sie meistens Hauptbetreuerinnen ihrer Kinder sind.
Es ist wichtig, den eigenen Stress effektiv zu managen und auch auf sich selbst Acht zu geben. Dabei helfen gesunde Ernährung, Bewegung und auch die Pflege von eigenen Interessen.
Und auch wenn es sich vielleicht zu Beginn nicht richtig anfühlt: Tun Sie auch sich selbst etwas Gutes – das kommt sowohl Ihnen als auch Ihrem Kind zugute.
Umgang mit dem kranken Kind
Versuchen Sie Ihr Kind weder unnötig einzuschränken noch ihm allzu viele Freiheiten zuzugestehen. Kinder brauchen Struktur und Routine – behalten Sie daher den gewohnten Familienalltag so gut es geht bei.
Eine Herausforderung besteht darin, seinem Kind altersgerecht die Krankheit zu erklären, ohne dabei Ängste zu schüren oder wichtige Informationen vorzuenthalten. Sprechen Sie mit Ihrem Kind darüber, was es fühlt und welche Aspekte der Krankheit am schwersten sind.
Scheuen Sie sich nicht davor, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Psychologen sind ausgebildet, um sowohl Ihnen als auch Ihrem chronisch erkrankten Kind in dieser Situation zu helfen.