Wie sich das Asperger-Syndrom zeigt
Das Asperger-Syndrom, ein Teil des Autismus-Spektrums, zeichnet sich durch soziale Interaktionsprobleme und wiederkehrende Verhaltensweisen aus.
Das Asperger-Syndrom ist eine Entwicklungsstörung aus der Gruppe der Autismus-Spektrum-Störungen. Kinder und Jugendliche mit dieser Diagnose können in der Schule erfolgreich sein und sich gut unterhalten.
Sie haben jedoch oft Schwierigkeiten in alltäglichen Situationen und mit subtiler Kommunikation wie Körpersprache oder Sarkasmus.
Bei Jungen wird das Asperger-Syndrom drei- bis viermal häufiger diagnostiziert als bei Mädchen. Die meisten Fälle werden im Alter zwischen fünf und neun Jahren diagnostiziert, einige sogar schon im Alter von drei Jahren.
Symptome des Asperger-Syndroms
Kinder mit diesem Syndrom weisen besondere Merkmale auf. Sie haben Probleme in der sozialen Interaktion.
Sie zeigen repetitive Verhaltensmuster und ein begrenztes Spektrum an Interessen. Auffällig sind auch ihre ungewöhnlichen Sprechmuster und ihre eingeschränkte Mimik.
Ihre Manierismen sind einzigartig: Sie folgen obsessiven Routinen oder Interessen und reagieren sensibel auf Sinnesreize.
Ursachen und Diagnose des Asperger-Syndroms
Die genauen Ursachen des Asperger-Syndroms sind nicht bekannt. Es wird vermutet, dass genetische Faktoren und Unterschiede im Gehirn eine Rolle spielen.
Es handelt sich um eine neurobiologische Störung, die nichts mit der Erziehung oder dem Verhalten der Eltern zu tun hat. Wenn Eltern Bedenken hinsichtlich der sozialen Entwicklung ihres Kindes haben, sollten sie einen Kinderarzt aufsuchen.
Dieser kann entscheiden, ob das Kind von einem Spezialisten untersucht werden sollte. Die Diagnose wird von einem Team aus medizinischen und psychologischen Fachkräften gestellt.
Jeder Fall ist individuell und erfordert daher auch einen individuellen Behandlungsplan. Eine Therapie könnte beispielsweise Sozialkompetenztraining, emotionale Regulation/Verhaltensunterstützung sowie Sprach- und Ergotherapie umfassen.