So ziehen Sie als Eltern Konsequenzen richtig
Glücklicherweise hat sich die Kindeserziehung heutzutage deutlich gewandelt. Einfach ist sie deshalb nicht unbedingt. Welche Herausforderungen Eltern umtreiben.
Viele Eltern sind verzweifelt, wenn es um das Verhalten ihrer Kinder geht. Sie suchen nach effektiven Strafen und Konsequenzen, um Grenzen zu setzen.
Doch oft scheinen die gewählten Massnahmen nicht zu fruchten – was läuft da schief? Wann sollten Konsequenzen eingesetzt werden – und wann eher nicht?
Emotionale Ausbrüche: kein Grund zur Bestrafung
Kinder können ihre Emotionen noch nicht so gut kontrollieren wie Erwachsene. Wenn sie wütend oder frustriert sind, kann das in einem Wutanfall enden.
Ein solches Verhalten sollte man nicht bestrafen, denn Strafen für emotionale Ausbrüche senden die falsche Botschaft ans Kind. Und zwar, dass Gefühle von Ärger oder Frustration schlecht oder unangemessen sind.
Gewalt ist keine Lösung – und kein Grund zur Bestrafung
Wenn Kinder aggressiv reagieren und zuschlagen, stecken dahinter Gründe. Wir sollten ihnen dabei helfen, ihren Ärger sicher auszudrücken, statt sie zu bestrafen.
Eine Null-Toleranz-Politik gegenüber physischer Aggression ist wichtig. Aber das bedeutet nicht automatisch eine Strafe im herkömmlichen Sinne.
Geschwisterstreitigkeiten: eine Chance zum Lernen
Geschwister liegen häufig miteinander im Clinch. Statt hier mit Strafen zu intervenieren, sollten wir ihnen die sozialen Fähigkeiten vermitteln, um Konflikte selbstständig und friedlich zu lösen.
Ob es um respektloses Verhalten geht oder Probleme mit der Nahrungsaufnahme oder dem Toilettengang, Strafen sind hier fehl am Platz. Stattdessen sollten Eltern auf andere Strategien zurückgreifen.
Konsequenzen richtig einsetzen – so geht's
Gibt es also überhaupt Situationen, in denen Konsequenzen sinnvoll sind? Ja, zum Beispiel, wenn das Kind einfach nicht hören will.
Aber auch dann gibt es Regeln – etwa wie eine neutrale und objektive Haltung bei der Vermittlung von Konsequenzen einzunehmen. Das System sollte man zudem simpel und transparent fürs Kind halten.
Und vor allem: konsequent sein.