Was Sie zum Restless-Legs-Syndrom wissen müssen
Wenn wir statt zu schlafen, nachts wachliegen, weil wir mit den Beinen zappeln und das Gefühl nicht loswerden, wir müssen uns bewegen, haben wir vielleicht RLS.
Wer kennt es nicht? Man liegt im Bett, ist müde und möchte einfach nur schlafen. Doch die Beine sind unruhig, man hat das Gefühl, sie bewegen zu müssen.
Dies könnte ein Anzeichen für das Restless Legs Syndrom (RLS) sein. Das RLS, auch bekannt als Willis-Ekbom-Krankheit, ist eine neurologische Störung des Sinnesapparates.
Typischerweise verursacht RLS unangenehme oder unbequeme Empfindungen in den Beinen und einen unwiderstehlichen Drang, diese zu bewegen. Dies beeinträchtigt häufig den Schlaf.
Die heimtückische Krankheit: Warum RLS oft unerkannt bleibt
Schätzungsweise leiden sieben bis zehn Prozent der Menschen in den USA an RLS.
Die Diagnose von RLS kann schwierig sein, da sich die Symptome meist nachts verschlimmern. Bei einem Arztbesuch tagsüber sind sie somit weniger offensichtlich.
Die Erkrankung kann während einer Schwangerschaft auftreten oder sich verschlimmern. Häufig tritt sie auch bei Personen mit rheumatoider Arthritis (RA), Diabetes oder Anämie auf.
Warnsignale für das Restless Legs Syndrom
Gesundheitsdienstleister verwenden fünf Kriterien zur Diagnose von RLS. Ein intensiver Bewegungsdrang in den Beinen, insbesondere in Ruhephasen wie beim Liegen und Sitzen, gehört dabei zu den charakteristischen Symptomen.
Neben einem Gefühl von Kribbeln, Jucken oder Ziehen kann es auch zu Krämpfen kommen.
Bei einigen Menschen können diese Empfindungen jedoch fehlen und stattdessen könnten die Arme oder andere Körperteile betroffen sein.
Spaziergänge bringen Linderung
Mit RLS stellen viele fest, dass nur Gehen, Dehnen oder andere Bewegungen die unangenehmen Empfindungen lindern. Die Beschwerden gehen meist kurz nach Beginn einer körperlichen Aktivität zurück und solange man sich bewegt, hält die Erleichterung an.
Sport könnte eine wirksame Behandlung für Schlafstörungen, einschliesslich RLS sein.
Jedoch gibt es noch zu wenige Untersuchungen über den Einfluss von körperlicher Aktivität auf RLS-Symptome.
Ausschlussverfahren: Wenn andere Krankheiten die Symptome nicht erklären können
Das letzte Kriterium für eine RLS-Diagnose ist, dass keine andere medizinische oder verhaltensbedingte Erkrankung Ihre Symptome erklären kann. Dazu gehören Beinkrämpfe oder gewohnheitsmässiges Füssetippen.
Oft verwechseln Menschen RLS mit nächtlichen Beinkrämpfen.
Im Gegensatz zu nächtlichen Beinkrämpfen führt das Restless Legs Syndrom jedoch typischerweise zu kribbelnden und krabbelnden Empfindungen.
