Schluss mit Juckreiz: So lässt sich Schuppenflechte bekämpfen

Laura Martin
Laura Martin

Am 17.01.2025 - 15:33

Schuppenflechte verursacht oft starken Juckreiz und Hautreizungen. Mit gezielter Pflege und modernen Behandlungen lässt sich die Psoriasis erfolgreich lindern.

Mann kratzt am Ellbogen
Der Juckreiz bei Schuppenflechte kann enorm sein. - Depositphotos

Die Ursache der Schuppenflechte (Psoriasis) ist bislang nicht vollständig geklärt.

Ärzte gehen davon aus, dass es sich um eine durch das Immunsystem verursachte entzündliche Erkrankung handelt. Somit sind Entzündungen die Wurzel dieses Leidens.

Entzündete Haut: Rätsel im Fokus

Bei Menschen mit Psoriasis führt eine Störung des Immunsystems dazu, dass entzündliche Zellen sich in der mittleren Hautschicht ansammeln. Die Krankheit beschleunigt auch das Wachstum von Hautzellen in der äussersten Schicht.

Anstatt abgestossen zu werden, türmen sich die Hautzellen auf und führen zu unangenehmen Symptomen. Es kommt zu schuppigen Plaques, Schwellungen und Rötungen oder Verfärbungen.

Psoriasis – mehr als eine Hauterkrankung

Obwohl Psoriasis primär als Hauterkrankung bekannt ist, kann die damit verbundene Entzündungsreaktion den gesamten Körper betreffen. Auch ein erhöhtes Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Krebs oder entzündliche Darmerkrankungen sind möglich.

Frau bei Ärztin
Wer an Schuppenflechte leidet, sollte einen Arzt aufsuchen. - Depositphotos

Trotz dieser immunbedingten Dysregulation gibt es Studien, die darauf hindeuten, dass Betroffene diese Entzündungsreaktionen durch Lebens- und Ernährungsänderungen reduzieren können. Das kann nützlich sein, um Symptome zu lindern und die Lebensqualität zu verbessern.

Lassen sich Entzündungsprobleme behandeln?

Zusätzlich gibt es Medikamente, die speziell zur Behandlung von Psoriasis entwickelt wurden und Entzündungen reduzieren. Dazu gehören topische Kortikosteroide, injizierbare Biologika und orale Medikamente.

Eine ausgewogene Ernährung kann eine entscheidende Rolle bei der Bekämpfung systemischer Entzündungen spielen. So können bestimmte entzündliche Ernährungsmuster das Risiko für Psoriasis erhöhen und Symptome verschlimmern.

Mit Ernährung und Gewichtsmanagement gegen Entzündungen

Übergewicht ist ein weiterer Risikofaktor für die Entwicklung von Psoriasis. Menschen mit dieser Hautkrankheit, die übergewichtig oder adipös sind, leiden oft unter schwereren Symptomen als Menschen mit normalem Gewicht.

Eine Gewichtsreduktion ist möglicherweise förderlich, um entzündliche Marker zu senken und so die Symptome der Psoriasis zu verringern.

Gesunde Gewohnheiten etablieren

Das Rauchen aufzugeben sowie den Alkoholkonsum zu reduzieren, kann ebenfalls dazu beitragen, Entzündungsreaktionen einzudämmen und entsprechende Symptome abzuschwächen.

Patient mit Schuppenflechte, Arzt
Je nach Diagnose verschreibt der Arzt wahrscheinlich bestimmte Medikamente. - Depositphotos

Auch regelmässige Bewegung kann sich positiv auf den Krankheitsverlauf auswirken, das haben Studien Personen mit Psoriasis gezeigt. Solche mit einem aktiven Lebensstil weisen weniger schwere Symptome auf als solche, die einen eher sitzenden Lebensstil führen.

Mit Ruhe und Entspannung zum Erfolg

Ausreichender Schlaf und Stressmanagement sind ebenfalls entscheidende Faktoren im Kampf gegen Psoriasis. Schlafmangel kann zu einem pro-entzündlichen Zustand im Körper führen und somit das Risiko erhöhen, dass Symptome auftreten oder sich verschlimmern.

Langanhaltender Stress kann ebenfalls negative Auswirkungen haben, da er das Immunsystem überaktiviert und so zu einem pro-entzündlichen Zustand beiträgt. Techniken zur Stressreduktion wie Meditation oder Yoga können hierbei helfen.

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