So erkennen Sie das «Leaky-Gut-Syndrom
Unser Darm fungiert als Barriere für Substanzen, die nicht lange in unserem Körper verweilen sollten. Doch beim «Leaky-Gut-Syndrom» funktioniert das nicht mehr.
Sind Sie ständig müde, haben gereizte oder unreine Haut und chronische Verdauungsprobleme? Vielleicht leiden Sie am sogenannten «Leaky-Gut-Syndrom».
Dabei ist die Darmschleimhaut beschädigt und lässt einige Substanzen aus dem Bauchraum austreten. So gelangen ungewollte Stoffe in den Blutkreislauf und schädigen umliegende Gewebe und Organe.
Häufig auftretende Bauchschmerzen oder andere Symptome des Reizdarmsyndroms (IBS) könnten auf das «Leaky-Gut-Syndrom» hindeuten. Besonders wichtig zu beachten: Die Gesundheit unseres ganzen Körpers ist eng mit der Gesundheit des Darms verbunden.
Zusammenhang zwischen Hautgesundheit und Darmgesundheit
Sogar die Gesundheit unserer Haut ist mit der Gesundheit unseres Darms verbunden. Entzündliche Hauterkrankungen wie Akne, atopische Dermatitis (Ekzem), Psoriasis und Nesselsucht werden mit einem Ungleichgewicht der Darmbakterien in Verbindung gebracht.
Ihr Darm verfügt normalerweise über gut regulierte Mechanismen zur Nahrungsverdauung, ohne eine Reaktion des Immunsystems auszulösen. Jedoch können Nahrungsmittelallergien im Zusammenhang mit erhöhter intestinaler Permeabilität stehen.
Auch starke Gelenkschmerzen können auf das «Leaky-Gut-Syndrom» zurückzuführen sein. Ständige Erschöpfung und Müdigkeit sind mögliche Anzeichen.
Dauernde Angst oder Depression
Anhaltende Ängste oder Depressionen können auch auf Probleme im Magen-Darm-Trakt hindeuten. Neuere Forschungen haben nämlich gezeigt, dass auch das gastrointestinale System einen Einfluss auf unseren Gemütszustand hat.
Autoimmunerkrankungen wie rheumatoide Arthritis, Lupus, Typ-1-Diabetes, entzündliche Darmerkrankungen, Multiple Sklerose und Zöliakie wurden ebenfalls mit dem «Leaky-Gut-Syndrom» in Verbindung gebracht. Denn: Wenn die Darmwand durchlässig wird, ist sie anfälliger für schädliche Krankheitserreger und Substanzen.
Es gibt noch keine validierten Tests zur Diagnose des «Leaky-Gut-Syndroms». Deswegen sollten Sie sich unbedingt an Ihren Arzt oder Ihre Ärztin wenden, wenn Sie einige der oben genannten Symptomen erleben.