Tennisarm: Die unsichtbare Plage
Er ist schmerzhaft und meist leider langwierig: der Tennisarm. Erfahren Sie mehr über Symptome und Behandlungsmöglichkeiten.
Sie sitzen den ganzen Tag am Schreibtisch, tippen unermüdlich auf Ihrer Tastatur. Plötzlich spüren Sie einen stechenden Schmerz im Arm.
Nein, das ist kein Muskelkater vom Fitnessstudio, sondern ein Tennisarm. Obwohl der Name anderes vermuten lässt, sind nicht nur Tennisspieler von dieser Erkrankung betroffen.
Symptome eines Tennisarms: Nicht immer sofort erkennbar
Ein Tennisarm entwickelt sich im Allgemeinen schleichend und entsteht durch eine Überlastung der Sehnen im Bereich des Ellenbogens. Diese Überlastung führt zu kleinen Rissen in den Sehnen, was wiederum Entzündungen und starke, meist stechende oder ziehende Schmerzen verursacht.
Symptome treten vor allem bei Drehbewegungen auf. Manche Betroffene berichten zudem über Empfindlichkeit in Unterarm, Handgelenk und Rückseite der Hand.
Alltägliche Handgriffe wie das Öffnen einer Tür oder das Heben von Gegenständen sind dann nicht mehr möglich. Zudem nimmt die Kraft in der Hand ab, und es fühlt sich so an, als würde die gesamte Muskulatur versagen.
Behandlungsmöglichkeiten: Es gibt Hoffnung
Die hoffnungsstiftende Nachricht ist, dass ein Tennisarm in den meisten Fällen sehr gut in den Griff zu kriegen ist. So verbessert sich ein Tennisarm mit ausreichender Ruhe von selbst, auch wenn der Heilungsprozess durchaus sechs Monate bis zwei Jahre dauern kann.
Auch eine Kombination von Schmerzmitteln, Physiotherapie und Massagen, die die Beweglichkeit des Unterarms verbessern und Gefühle von Steifheit reduzieren, kann helfen. In manchen Fällen ist jedoch eine Ruhigstellung des Arms notwendig, um die Heilung zu unterstützen.
Sollten konservative Behandlungsmethoden nicht zum gewünschten Erfolg führen, kann eine Operation (Arthroskopie) notwendig werden. Patienten berichten in der Regel innerhalb von sechs bis acht Wochen über eine deutliche Besserung ihrer Symptome.
Vorbeugen: Schluss mit dem Leiden
Prävention ist alles – auch einem Tennisarm können Sie vorbeugen. Legen Sie unbedingt regelmässige Arbeitspausen ein und trainieren Sie mit kleinen Übungen gezielt Ihre Muskulatur:
- Ballübung: Legen Sie einen kleinen Ball in Ihre Handfläche. Stützen Sie Ihren Unterarm flach auf einen Tisch und drücken Sie den Ball in Ihrer Hand einige Sekunden lang zusammen.
- Dehnung: Halten Sie den betroffenen Arm gerade vor sich und beugen das Handgelenk langsam nach unten, bis Sie eine leichte Dehnung spüren. So halten für bis zu 30 Sekunden.