Wie Frühlingsallergien uns die schönste Jahreszeit vermiesen

Janine Karrasch
Janine Karrasch

Am 08.07.2024 - 15:18

Tränende Augen und eine laufende Nase: Allergien sind lästig. Erfahren Sie, was sie auslöst, welche Symptome sie verursachen und was Sie dagegen tun können.

Pollenallergie Mädchen Feld
Eine Gräserpollen-Allergie macht vielen Menschen in den Frühlingsmonaten zu schaffen. - Depositphotos

Der Frühling ist da, die Sonne scheint und die Vögel zwitschern. Aber für viele von uns bedeutet das auch den Beginn der Allergiesaison.

Hauptverantwortlich für Frühlingsallergien ist die saisonale allergische Rhinitis – besser bekannt als Heuschnupfen. Ausgelöst wird dieser durch Pollen, winzige gelbe Partikelchen von Gräsern, Bäumen und Unkräutern.

Diese fliegen gerade im Frühjahr und Frühsommer vermehrt durch die Luft. Besonders häufige Übeltäter sind Birke, Eiche und verschiedene Grasarten.

Nicht nur draussen lauert die Gefahr

Bei Allergikern lösen die Pollen eine Immunreaktion aus: Der Körper erkennt sie fälschlicherweise als Gefahr und bekämpft sie mit Antikörpern.

Dabei werden Histamine freigesetzt – Stoffe, die typische Heuschnupfensymptome wie eine entzündete Nase oder Atemwege hervorrufen. Aber nicht nur draussen gibt es im Frühling mehr Allergene zu bekämpfen.

Auch in unseren eigenen vier Wänden können sich durch die höheren Temperaturen vermehrt Schimmelpilze bilden. Beim Frühjahrsputz wirbeln zudem Staub und Milben auf, die ebenfalls allergische Reaktionen hervorrufen können.

Typische Symptome einer Frühlingsallergie

Die Anzeichen einer Allergie sind vielfältig, aber einige treten besonders häufig auf. Hierzu zählen vermehrtes Niesen, Husten und Atemnot.

Heuschnupfen Niesen Frau im Bett
Niesattacken, Fliessschnupfen und ein Brennen im Hals weisen meist auf eine Frühlingsallergie hin. - Depositphotos

Die Augen tränen und jucken und wir fühlen uns ständig müde. Viele Betroffene diagnostizieren sich selbst, wenn ihre Symptome regelmässig auftreten.

Bei unvorhersehbaren oder schwereren Beschwerden kann jedoch ein Allergietest helfen. Diese Tests sind schnell und meist schmerzfrei – sie umfassen Haut- oder Bluttests.

Diese Behandlungsmöglichkeiten stehen Ihnen zur Auswahl

Für die Behandlung von Allergien gibt es verschiedene Möglichkeiten – vom rezeptfreien Medikament bis zur verschreibungspflichtigen Therapie. Eine gängige Methode ist der Einsatz von Antihistaminika, die den Histaminspiegel im Körper senken und die Symptome lindern.

Doch einige Präparate machen extrem müde. Fragen Sie daher am besten Ihren Arzt oder Apotheker.

Frühlingsallergie Medikamente
In schweren Fällen wird eine mehrjährige Immuntherapie, eine sogenannte Hypersensibilisierung, empfohlen. Hierbei werden dem Körper in regelmässigen Abständen Allergene verabreicht. - Depositphotos

Bei verstopfter Nase können abschwellende Nasensprays oder -tropfen helfen. Für schwerere Fälle gibt es verschreibungspflichtige Medikamente wie Kortison-Nasensprays oder spezielle Allergiespritzen und -tabletten, die das Immunsystem desensibilisieren.

Es gibt zudem einige praktische Massnahmen, um das Risiko einer allergischen Reaktion zu senken: Achten Sie auf den Pollenflug in Ihrer Region und versuchen Sie, morgens möglichst drinnen zu bleiben.

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