Binge-Eating-Störung: Fressattacken als unsichtbarer Feind im Kopf
Das Phänomen der Fressattacken, auch bekannt als Binge-Eating-Störung, ist weit verbreitet und doch oft ein Tabuthema. Wir gehen darauf ein.
Beim Binge-Eating handelt es sich um eine Essstörung, die durch wiederholte Episoden von übermässigem Essen gekennzeichnet ist. Doch was steckt dahinter und wie kann man damit umgehen?
Die Diagnose einer Binge-Eating-Störung erfolgt üblicherweise durch eine psychische Gesundheitsbewertung. Dabei spricht man mit einem Fachmann für mentale Gesundheit über seine Gefühle und Essgewohnheiten.
Es empfiehlt sich, einen Spezialisten aufzusuchen, der Erfahrung in der Behandlung von Essstörungen hat.
Möglicherweise weitere Tests erforderlich
Neben dem mentalen Check-Up können weitere Tests erforderlich sein, um gesundheitliche Probleme zu identifizieren, die durch die Störung verursacht wurden. Dazu gehören ein hoher Cholesterinspiegel oder Blutdruck sowie Herzprobleme oder Diabetes.
Ziel jeder Therapie bei einer Binge-Eating-Störung ist es, gesunde und regelmässige Essgewohnheiten zu etablieren.
Behandlungsstrategien: Gemeinsam gegen das Monster kämpfen
Da Schamgefühle und ein negatives Körperbild häufige Begleiterscheinungen sind, wird auch diesen Aspekten im Rahmen der Behandlung Rechnung getragen. Hierbei kann ein Team aus Ärzten, Therapeuten und Ernährungsberatern hilfreich sein.
Die Gesprächs- oder Psychotherapie ist eine gängige Methode zur Behandlung der Störung. Sie hilft dabei, ungesunde Gewohnheiten durch gesündere zu ersetzen und das Verlangen nach übermässigem Essen zu reduzieren.
Medikamente: Ein möglicher Weg zur Besserung
In manchen Fällen können auch Medikamente helfen, die Symptome einer Binge-Eating-Störung zu lindern. Hierzu gilt es, entsprechende Fachärzte zu Rate zu ziehen.
Neben professioneller Hilfe gibt es auch einige Selbsthilfemassnahmen, die man ergreifen kann. Dazu gehören regelmässiges Essen ohne Diäten sowie Planungen für Situationen, in denen bestimmte Nahrungsmittel zum exzessiven Essen verleiten könnten.
Manchen hilft es, aktiv zu bleiben und sich mit Menschen zu umgeben, die die eigenen Bestrebungen unterstützen. Man sollte sich daran erinnern, dass man nicht alleine ist.
Es gibt zahlreiche Unterstützungsgruppen und Online-Plattformen, die einem beim Kampf gegen das Binge-Eating zur Seite stehen.