Mantras, die Ihnen helfen, Selbstmitgefühl zu entwickeln
Die Art, wie Sie während und nach stressigen Situationen mit sich selbst sprechen, kann massgeblich mitbestimmen, ob Sie Ruhe und Kraft empfinden.
Die Art und Weise, wie wir mit uns selbst in stressigen Situationen umgehen, kann entscheidend sein. Sie kann den Unterschied ausmachen zwischen einem Zustand der Panik oder innerer Ruhe und Stärke.
Doch was ist das Geheimnis?
Selbstmitgefühl als Schlüssel zur Stressbewältigung
Forschungen haben gezeigt, dass Selbstmitgefühl eine wesentliche Rolle bei der Bewältigung von Stress spielt. Menschen mit hohem Mass an Selbstmitgefühl neigen dazu, gesunde Mechanismen zur Stressbewältigung zu nutzen.
Auf der anderen Seite tendieren diejenigen mit geringem Selbstmitgefühl eher dazu, schädliche Strategien zur Bewältigung von Stress einzusetzen.
Jederzeit abrufbare innere Kraftquelle
Laut Kristin Neff, PhD und Autorin des Buches «Self-Compassion», ist Selbstmitgefühl eine der mächtigsten Quellen für Bewältigungsstrategien und Resilienz. Es steht uns dabei immer zur Verfügung.
Wir vergessen nur manchmal, darauf zurückzugreifen. Glücklicherweise lässt sich diese Fähigkeit trainieren – es braucht nur Übung.
Beruhigen Sie sich selbst durch Berührung
Wenn Sie gestresst sind, kann es helfen, sich selbst zu berühren. Legen Sie Ihre Hände auf Ihren Körper – auf eine Weise, die sich gut anfühlt. Vielleicht auf das Gesicht.
Geben Sie sich selbst eine Umarmung oder legen Sie Ihre Hände auf Ihr Herz. Diese Art der Selbstberuhigung und das Empfangen von Umarmungen können dazu beitragen, den Stresshormonspiegel zu senken und die Ausschüttung des Wohlfühlhormons Oxytocin zu stimulieren.
Die drei Säulen des Selbstmitgefühls
Selbstmitgefühl wird definiert als die Fähigkeit, sich selbst mit nichtwertendem Mitgefühl zu beruhigen, wenn Sie gestresst sind oder leiden. Es hat drei wesentliche Elemente: Achtsamkeit, gemeinsame Menschlichkeit und Selbstfreundlichkeit.
Diese helfen dabei, sich nicht isoliert zu fühlen, sich selbst nicht zu verurteilen und sich nicht in seinem Stress zu verlieren oder davon überwältigt zu werden.
Achtsamkeit im Angesicht von Stress
Achtsamkeit ist laut Neff die Fähigkeit, bewusst wahrzunehmen, was passiert, ohne es zu ignorieren oder davon monopolisiert zu werden. Hier sind einige Beispiele für Mantras zur Förderung der Achtsamkeit:
«Das ist hart aber nur vorübergehend.»
«Dies ist ein Moment der Schwierigkeit.»
«Es tut weh, dies so stark zu fühlen.»
«Stress schmerzt.»
«Stress ist schwierig.»
Spüren Sie die gemeinsame Menschlichkeit
Neff betont auch das Konzept der gemeinsamen Menschlichkeit. Sie erklärt, dass es Teil des Menschseins sei, gestresst zu sein, und nichts falsch daran sei, sich so zu fühlen.
Hier sind einige Mantras, die Ihnen helfen können, Sich mit Ihrer gemeinsamen Menschlichkeit zu verbinden:
«Ich bin nicht allein.»
«Stress ist ein Teil des Lebens.»
«Es ist ein Teil des Menschseins.»
Die dritte Säule des Selbstmitgefühls – die Selbstfreundlichkeit – ermutigt uns dazu, uns selbst genauso freundlich und unterstützend zuzusprechen, wie wir es bei einem guten Freund tun würden.
Guter Schlaf als Akt der Selbstliebe
Selbstfreundlichkeit bedeutet auch, auf unser körperliches Wohlbefinden zu achten. Guter Schlaf zum Beispiel spielt eine entscheidende Rolle für unsere Gesamtgesundheit und unser Wohlbefinden.
Ohne ausreichenden Schlaf fällt es schwerer, Raum für Selbstmitgefühl zu schaffen und Stress zu bewältigen. Wenn Sie Probleme beim Einschlafen haben, könnten bestimmte Veränderungen hilfreich sein.
Versuchen Sie etwa, Bildschirme aus dem Schlafzimmer fernzuhalten, oder investieren Sie in Verdunkelungsrollos.
