Stress-Alarm: Warnsignale, die Sie nicht ignorieren sollten
In unserer hektischen Welt ist Stress allgegenwärtig und kann sich auf vielfältige Weise in unserem Körper manifestieren. Doch wie erkennen wir die Warnsignale?
Emotionen sind oft ein Barometer für Stress. Wenn Sie sich etwa ständig gereizt oder übermässig ängstlich fühlen, könnte das auf einen dauerhaft erhöhten Stresspegel hinweisen.
Die unsichtbare Last: Was ist Stress?
Stress – definiert als emotionale Anspannung oder geistige Belastung – ist für viele von uns ein allzu vertrautes Gefühl.
Laut der American Psychological Association (APA) lag der durchschnittliche Stresslevel von Erwachsenen in den USA im Jahr 2015 bei 5,1 auf einer Skala von 1 bis 10. In der Schweiz und Europa sieht es ähnlich aus.
Zu viel Stress kann sowohl körperliche als auch emotionale Symptome hervorrufen. Werfen wir einen Blick auf einige der emotionalen Anzeichen von Stress und darauf, was Sie dagegen tun können.
Auswirkungen von dauerhaftem Stress
Die Anxiety and Depression Association of America (ADAA) definiert diagnostizierte Depression als eine Krankheit, bei der eine Person anhaltend unter einer schweren Niedergeschlagenheit leidet. Forscher haben Verbindungen zwischen hohen Stresslevels und dem Ausbruch von Depressionen gefunden.
Eine Angststörung unterscheidet sich von einer Depression darin, dass sie durch Gefühle überwältigender Angst gekennzeichnet ist. Studien haben jedoch darauf hingewiesen, dass Stress möglicherweise mit Angst und Angststörungen verbunden ist.
Reizbarkeit und Wut können bei gestressten Menschen typische Eigenschaften werden. In einer älteren Studie von 2014 wurden höhere Wutlevel sowohl mit mentalem Stress als auch mit der Möglichkeit eines stressbedingten Herzinfarkts in Verbindung gebracht.
Was Stress noch anrichten kann
Bei einigen Menschen kann zu viel Stress ausserdem einen negativen Einfluss auf das sexuelle Verlangen und den Wunsch nach Intimität haben. Eine 2014 veröffentlichte Studie fand heraus, dass chronische Stresslevels negative Auswirkungen auf die sexuelle Erregung hatten.
Wenn Sie feststellen, dass Sie Probleme mit der Konzentration und dem Gedächtnis haben, könnte Stress ein Teil des Problems sein. Eine Tierstudie aus dem Jahr 2015 ergab, dass jugendliche Ratten, die akutem Stress ausgesetzt waren, mehr geistige Leistungsprobleme hatten als ihre nicht gestressten Artgenossen.
Zwischen Stress und zwanghaftem Verhalten besteht seit langem eine Verbindung. Einer Untersuchung zufolge könnten stressbedingte Veränderungen im Gehirn eine Rolle bei der Entwicklung von Sucht spielen.
Stimmungsschwankungen und was Sie dagegen tun können
Die vielen emotionalen Auswirkungen von Stress können dazu führen, dass Sie das Gefühl haben, abrupte Stimmungswechsel zu erleben. Eine Studie aus dem Jahr 2014 untersuchte die Rolle verschiedener Arten von Stressbelastungstests auf Physiologie, Stimmung und Kognition.
Die Reduzierung der emotionalen Symptome von Stress beginnt damit, die Stressquellen in Ihrem Leben zu minimieren. Körperliche Aktivitäten wie Laufen, Joggen und Aerobic sind eine hervorragende Möglichkeit, physischen Stress und Spannung abzubauen.
Entspannende körperliche Aktivitäten wie Yoga oder Tai-Chi können dabei helfen, Ihren Körper zu beanspruchen, während Sie Ihren Geist entspannen. Probieren Sie diese Yoga-Posen aus, um Stress abzubauen und gelassener zu werden.
Mit Achtsamkeitstechniken Stress reduzieren
Durch regelmässige Meditation und Achtsamkeitsübungen können Sie lernen, bewusster mit Stressauslösern umzugehen. Anstatt automatisch auf Stressoren zu reagieren, trainieren Sie, ruhiger und gelassener zu bleiben.
Stress geht oft mit einem überaktiven Geist einher, der von Gedanken überwältigt wird. Durch Meditation und Achtsamkeit befähigen Sie sich, Ihre Gedanken zu beobachten, ohne sich von diesen mitreissen zu lassen – dies kann dazu beitragen, den Geist zu beruhigen und innere Ruhe zu finden.
Wer Probleme hat, sich innerlich zu beruhigen, oder nicht geübt ist in der Meditation, kann Plattformen wie Gabby Bernsteins Coaching-App oder Headspace nutzen. Die geführten Gespräche helfen, Stress und Angst zu bewältigen.