Studie zeigt: Diese Sportarten verlängern unser Leben
Nicht jede Sportart hat den gleichen Effekt. Forscher der Universität Groningen haben untersucht, welche insbesondere Einfluss auf die Lebenserwartung nehmen.
Regelmässige körperliche Aktivität hat bekannterweise eine Vielzahl von gesundheitlichen Vorteilen. Doch nicht jede Sportart wirkt sich gleich positiv auf unser Leben aus.
Eine aktuelle Studie von Wissenschaftlern der Universität Groningen in den Niederlanden zeigt nun, welche Lebensarten lebensverlängernd sein sollen. Aber auch, welche Sportarten mit der geringsten Lebenserwartung assoziiert werden.
Die Forscher analysierten Daten von über 95'000 Leistungssportlern aus aller Welt und verglichen ihre Lebenserwartungen mit denen der allgemeinen Bevölkerung. Männer scheinen den Ergebnissen nach stärker vom Sport zu profitieren als Frauen.
Ergebnisse: Sportarten für eine längere Lebenserwartung
Stabhochspringer leben den Ergebnissen nach im Durchschnitt 8,4 Jahre länger als Nichtsportler. Auch Turner können mit einer um 8,2 Jahre erhöhten Lebensspanne rechnen, wie die Studie zeigt.
Wer fechtet oder Zielsportarten wie Bogenschiessen betreibt, können sich über eine rund sechs Jahre längeren Lebenserwartung freuen. Aber auch Tennisspieler profitieren, wie die Analyse ergeben hat.
Denn Menschen, die Schlägersportarten betreiben, leben um die 5,7 Jahre länger, so die Studie weiter. Generell wird empfohlen, anaerobe und aerobe Sportarten zu kombinieren, also auf eine gute Mischung aus Kraft- und Ausdauersportarten zu setzen.
Welche Sportarten sollen das Leben verkürzen?
Am anderen Ende des Spektrums stehen Sumo-Ringer und Volleyballspieler: Sie haben m Vergleich zur Allgemeinbevölkerung eine um fast zehn beziehungsweise fünf Jahre verkürzte Lebenserwartung, schreiben die Forscher.
Die Studienergebnisse zeigen auch, dass Bergsteiger im Vergleich kürzer leben. Demnach verkürzt sich die Lebensspannen um 3,8 Jahre.
Allerdings ist die Studie ‒ wie andere Untersuchungen auch ‒ stets mit Vorsicht zu geniessen. So handelt es sich um Daten, die sich auf Leistungssportler beziehen, sodass es in der Praxis in der Allgemeinbevölkerung zu Abweichungen kommen kann.