Achtung: Diese Nahrungsmittel könnten Ihre Migräne auslösen
Migräne ist für Betroffene eine grosse Belastung: Ohne jegliche Vorankündigung setzen die Kopfschmerzen Sie ausser Gefecht. Welche Rolle spielt die Ernährung?
Wieder einmal melden sich die pochenden Schmerzen einer Migräne. Ist es Stress? Schlafmangel? Oder könnte es etwas sein, das Sie gegessen haben?
Tatsächlich kann die Ernährung einen erheblichen Einfluss auf Migräneattacken haben. Mediziner bringen einige Lebensmittel mit den typischen Symptomen von Migränen in Verbindung.
Lassen Sie uns einen Blick darauf werfen, welche Lebensmittel und Inhaltsstoffe problematisch sein könnten.
Alkoholgenuss mit schmerzhaften Folgen?
Ein abendlicher Cocktail oder ein gelegentliches Glas Wein mögen harmlos wirken. Doch leider kann Alkohol auch Migräneattacken auslösen.
Die Association of Migraine Disorders listet Alkohol sogar als einen der häufigsten diätetischen Auslöser für die starken Kopfschmerzen. Die genauen Gründe dafür sind noch immer nicht vollständig erforscht.
Ein Faktor dürfte sein, dass Alkoholkonsum dehydrierend wirkt. Möglich ist aber auch, dass bestimmte Inhaltsstoffe schuld sind – zum Beispiel Konservierungsstoffe oder Histamin.
Tyramin: Der unsichtbare Feind
Tyramin ist wohl den wenigsten von uns auf Anhieb ein Begriff. Es handelt sich dabei um einen Stoff, der beim Abbau einer Aminosäure namens Tyrosin entsteht.
Das Problem: Tyramin ist als natürliches Zerfallsprodukt auf keiner Zutatenliste zu finden, aber dennoch in vielen pflanzlichen und tierischen Lebensmitteln enthalten. Bestätigt ist, dass einige Menschen empfindlich auf tyraminhaltige Lebensmittel wie Rotwein, gereiften Käse oder geräucherten Fisch reagieren.
Ob diese jedoch tatsächlich eine Migräne auslösen können, hängt stark davon ab, wie viel davon Sie zu sich nehmen. Sollten Sie eines der genannten Lebensmittel im Verdacht haben, empfiehlt sich jedenfalls äusserste Vorsicht.
Phenylalanin: Eine Frage der Dosis
Phenylalanin ist eine essenzielle Aminosäure, die in zahlreichen proteinhaltigen Lebensmitteln vorkommt. Dazu gehören Fleisch, Fisch, Eier und Milchprodukte sowie Nüsse und Hülsenfrüchte.
Hohe Dosen wurden mit Migräne in Verbindung gebracht. Da Phenylalanin jedoch in vielen gesunden Proteinquellen vorkommt, ist es aus ärztlicher Sicht nicht ratsam, diese Lebensmittel komplett zu meiden.
Koffein: Freund oder Feind?
Bei der Frage nach dem Zusammenhang zwischen Koffein und Migräne scheiden sich die Geister. Für einige scheint Koffein einer der Auslöser der quälenden Kopfschmerzen zu sein.
Andere wiederum schwören auf eine Tasse Kaffee, um die Linderung der Schmerzen zu unterstützen. Daher lautet der Tipp vieler Experten: Beobachten Sie, wie sich eine Erhöhung oder Verringerung des Kaffeekonsums auf Sie auswirkt.
Das könnte Aufschluss darüber geben, ob Sie von Kaffee besser die Finger lassen sollten. Klar scheint bereits, dass eine hohe Koffeinzufuhr von mehr als 200 Milligramm pro Tag ebenso wie ein plötzlicher Entzug eine Migräne auslösen können.
Unverträglichkeiten als Auslöser
Manchmal kann Migräne auch durch Nahrungsmittelunverträglichkeiten ausgelöst werden. Forschungen legen nahe, dass Migräne besonders häufig bei Unverträglichkeiten gegenüber Soja oder Gluten auftreten kann.
Problematisch ist hierbei, dass die Symptome normalerweise erst 12 bis 24 Stunden nach dem Verzehr auftreten. Ein guter Anfangspunkt ist es deshalb, ein exaktes Ernährungstagebuch zu führen.
Dadurch können Sie besser nachvollziehen, wann und in welchem Zusammenhang Ihre Migränesymptome auftreten.