Wie unser Essen, unsere Stimmung beeinflusst

Juli Rutsch
Juli Rutsch

Am

Was Sie Ihrem Darm zuführen, bestimmt, wie Sie sich fühlen. Auf diese Tipps sollten Sie bei Ihrer Ernährung am besten achten.

Was wir essen, wirkt sich auf unser Darmmilieu aus.
Was wir essen, wirkt sich auf unser Darmmilieu aus. - Depositphotos

Unser Darm ist nicht nur für die Verdauung zuständig. Er spielt auch eine entscheidende Rolle bei unserer Stimmung und unserem Wohlbefinden.

Die sogenannte «Darmflora», also die Gesamtheit aller Mikroorganismen in unserem Darm, entwickelt sich in den ersten 1.000 Tagen unseres Lebens. Sie kann durch verschiedene Faktoren beeinflusst werden.

Eine der wichtigsten Einflussgrössen auf unsere Darmgesundheit ist unsere Ernährung. Besonders stark wirken sich dabei industriell verarbeitete Nahrungsmittel aus.

Fast Food & Co.: Gefahr für unseren Bauch

Ultra-verarbeitete Lebensmittel wie Fast Food, Softdrinks oder Instant-Nudelsuppen enthalten oft künstliche Zusatzstoffe und sind meistens sehr schmackhaft und preiswert. Sie finden sich vor allem in der westlichen Ernährungsweise wieder.

Künstliche Zusatzstoffe sind Gift für den Körper - und die eigene Stimmung.
Künstliche Zusatzstoffe sind Gift für den Körper - und die eigene Stimmung. - Depositphotos

Diese Art von Nahrung erhöht jedoch nachweislich das Risiko für diverse Krankheiten und sollte daher möglichst gemieden werden. Forscher empfehlen hier einen ganzheitlichen Ansatz zur Verbesserung unserer Gesundheit.

Anstatt sofort zu Probiotika oder anderen Mitteln zu greifen, sollten wir zunächst darauf achten, was wir essen. Eine ausgewogene Ernährung mit viel frischem Obst und Gemüse kann bereits einen grossen Unterschied machen.

Der Zusammenhang zwischen Darmgesundheit und Stimmung

Doch wie hängt unsere Darmgesundheit eigentlich mit unserer Stimmung zusammen? Hier kommt die sogenannte «Darm-Hirn-Achse» ins Spiel.

Unser Gehirn und unser Darm sind durch den Vagus-Nerv miteinander verbunden und stehen in ständigem Austausch miteinander. So kann zum Beispiel eine gestörte Darmflora auch Auswirkungen auf unsere psychische Gesundheit haben.

In der noch jungen Disziplin der «Ernährungspsychiatrie» wird daher untersucht, wie sich Ernährungs- und Lebensstiländerungen auf psychische Erkrankungen auswirken können.

Essen gegen Depression: Was steckt dahinter?

Neueste Studien zeigen dabei vielversprechende Ergebnisse. So konnte beispielsweise nachgewiesen werden, dass eine mediterrane Diät depressive Symptome lindern kann.

Auch bestimmte Nahrungsmittel wurden identifiziert, die antidepressive Wirkstoffe enthalten. Dazu gehören etwa Austern, Lachs oder Spinat.

Bestimmte Lebensmittel helfen dabei, Depressionen zu mindern, darunter Spinat.
Bestimmte Lebensmittel helfen dabei, Depressionen zu mindern, darunter Spinat. - Depositphotos

Allerdings sollte man hier vorsichtig sein: Essen alleine kann keine Depression heilen. Es sollte vielmehr als ein Baustein in einem umfassenden Behandlungsplan gesehen werden.

Tipps für eine bessere Stimmung

Um Ihre Darmgesundheit zu verbessern, können Sie folgende Tipps beherzigen: Vermeiden Sie verarbeitete Lebensmittel und setzen stattdessen auf frisches Obst und Gemüse.

Achten Sie darauf, genug Ballaststoffe zu sich zu nehmen und integrieren Sie probiotische Lebensmittel wie Joghurt in Ihren Speiseplan. Auch fermentierte Nahrungsmittel können helfen, die Darmflora im Gleichgewicht zu halten.

Mit diesen einfachen Schritten können Sie nicht nur Ihrer Gesundheit etwas Gutes tun. Auch Ihre Laune wird es Ihnen danken.

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