Hollywood-Trend: Das kommt bei der Alkaline-Diät auf Ihren Tisch
Basisch essen, gesund leben – so lautet das Versprechen der Alkaline-Diät. Entdecken Sie, warum Hollywood darauf setzt und wie Sie dazu stehen sollten.

Prominente wie Victoria Beckham und Tom Brady preisen sie an: Die Alkaline-Diät verspricht mehr bestes Lebensgefühl – erreichen können soll man das durch eine gezielte Lebensmittelauswahl.
Finden Sie gut? Wir erklären, wie die Alkaline-Diät funktioniert.
Was steckt hinter der Alkaline-Diät?
Die Alkaline-Diät basiert auf der Idee, den pH-Wert des Körpers durch bestimmte Lebensmittel zu beeinflussen. Im Fokus stehen vor allem basenbildende Nahrungsmittel wie Gemüse, Obst, Nüsse und Hülsenfrüchte.

Säurebildner wie Fleisch, Käse, Eier und die meisten Getreideprodukte werden weitgehend gemieden. Milch und natürliche Fette gelten als neutral und sind in Massen erlaubt.
Obwohl wissenschaftliche Belege für eine tatsächliche Veränderung des Blut-pH-Wertes fehlen, setzen viele auf die positiven Effekte einer pflanzenbetonten Ernährung. Prominente haben diesen Trend populär gemacht.
Welche Lebensmittel stehen auf dem Speiseplan?
Frische, unverarbeitete Lebensmittel bilden das Herzstück der Alkaline-Diät. Besonders empfohlen werden Brokkoli, Randen, Kohl, Avocados, Bananen sowie verschiedene Nüsse und Samen.
Auch fermentierte Produkte wie Tofu oder Tempeh finden ihren Platz. Alkohol, Koffein und verarbeitete Produkte sind hingegen tabu.
Wer sich an diese Auswahl hält, profitiert automatisch von einer höheren Nährstoffdichte und weniger zugesetztem Zucker. Die Umstellung erfordert jedoch Disziplin und Kreativität in der Küche.
Wo liegen die Herausforderungen?
Die Alkaline-Diät schränkt die Lebensmittelauswahl stark ein, was den Alltag erschweren kann. Besonders der Verzicht auf Fleisch, Milchprodukte und Getreide stellt viele vor Herausforderungen.
Auswärts essen wird komplizierter, da viele Gerichte nicht den Vorgaben entsprechen. Auch die Zubereitung zu Hause erfordert mehr Planung und Zeit.

Einige empfinden die Diät als wenig sättigend, da proteinreiche Lebensmittel fehlen. Langfristig kann die strikte Einschränkung zu Mangelerscheinungen führen, wenn wichtige Nährstoffe nicht ersetzt werden.
Praktische Tipps für den Alltag
Beginnen Sie mit kleinen Veränderungen und integrieren Sie mehr Gemüse und Obst in Ihre Mahlzeiten. Planen Sie zudem Ihre Einkäufe gezielt und probieren Sie neue Rezepte aus, um Abwechslung zu schaffen.
Wichtig und oft hilfreich: Verzichten Sie nicht komplett auf alle «verbotenen» Lebensmittel, sondern setzen Sie auf Balance. Tauschen Sie Weissmehlprodukte beispielsweise gegen Quinoa oder Hülsenfrüchte aus.
Achten Sie zugleich auf eine ausreichende Eiweisszufuhr, besonders wenn Sie sportlich aktiv sind. Wenn Ihnen das langfristig guttut, dann ist diese Ernährungsweise definitiv was für Sie. Und wenn nicht – dann hören Sie auf Ihren Körper und den Weg, den er Ihnen zeigt ...