Vegetarismus ade: Was passiert, wenn Sie wieder Fleisch essen?
Ein Ernährungsplan mit Fleisch hat Vorteile. Wer nach längerer fleischloser wieder Zeit Steak und Co. isst, darf sich auf einige Veränderungen im Körper freuen.

Haben Sie sich bisher hauptsächlich pflanzlich oder pescetarisch ernährt und spielen mit dem Gedanken, Fleisch in Ihren Speiseplan aufzunehmen? Dann fragen Sie sich sicher auch: Was passiert eigentlich mit meinem Körper, wenn ich wieder anfange Fleisch zu essen?
Ihr Darm reagiert zuerst
Führen wir unserem Körper neue Nahrungsmittel zu, spüren wir die Auswirkungen oft als Erstes im Verdauungstrakt. Möglicherweise bemerken Sie diese Veränderungen, während sich Ihr Körper wieder ans Fleisch gewöhnt.

Oft treten Blähungen, Völlegefühl oder leichte Verdauungsbeschwerden auf. Der Grund dafür ist der hohe Proteingehalt von Fleischprodukten sowie die oft schwerer verdaulichen Fette – eine Herausforderung für einen Darm, der sich an pflanzliche Nahrung gewöhnt hat.
Zudem kann sich die Zusammensetzung der Darmflora verändern, da sich bestimmte Bakterien vermehrt oder reduziert haben, je nachdem, wie lange auf Fleisch verzichtet wurde. In einigen Fällen kann dies zu Sodbrennen führen.
Mehr Energie durch den Konsum von Fleisch?
Fühlen Sie sich oft schlapp und energielos? Ein Stück Fleisch könnte Abhilfe schaffen, denn es ist reich an essenziellen Nährstoffen wie Eisen und Vitamin B12.
Beides spielt eine wichtige Rolle bei der Blutbildung und für die Energieproduktion im Körper. Ein Mangel an diesen Nährstoffen kann zu Müdigkeit, Konzentrationsschwierigkeiten und Antriebslosigkeit führen.
Allerdings sollte der Wiedereinstieg in den Fleischkonsum behutsam erfolgen, da der Körper Zeit benötigt. Gerade nach einer längeren fleischlosen Ernährung kann es eine Weile dauern, bis die Speicher wieder aufgefüllt sind.
Auswirkungen auf die Haut
Nicht nur Sportler profitieren von den Nährstoffen in Fleisch. Auch unsere Haut kann es uns danken.
Hochwertige Proteine, Zink und Kollagen, die in Fleisch enthalten sind, unterstützen die Hautstruktur, verbessern die Wundheilung und können sogar das Hautbild glatter und straffer wirken lassen. Wer unter brüchigen Nägeln oder fahler Haut leidet, könnte von einer fleischhaltigen Ernährung profitieren.

Besonders Kollagen, das vor allem in Knochenbrühe und Bindegewebe enthalten ist, trägt zur Elastizität der Haut bei und kann beispielsweise der Faltenbildung entgegenwirken. Zudem fördert Eisen die Sauerstoffversorgung der Hautzellen, was für einen frischen und strahlenden Teint sorgt.
Tipps für den Wiedereinstieg in den Fleischkonsum
Nach einer längeren Pause sollte Fleisch schrittweise wieder in den Speiseplan integriert werden. Experten empfehlen, mit kleinen Portionen von etwa 60 bis 85 Gramm zu beginnen – etwa so gross wie ein Kartenspiel.
Auch die Zubereitung spielt eine Rolle: Schonend gegartes Fleisch, beispielsweise gedünstetes Huhn oder mageres Rind, ist oft leichter verdaulich als stark gewürzte oder fettige Speisen.
Zudem ist es ratsam, auf die Herkunft des Fleisches zu achten und möglichst auf hochwertige, nachhaltige Quellen zu setzen. So kann Fleisch nicht nur eine wertvolle Ergänzung zur Ernährung sein, sondern auch mit gutem Gewissen genossen werden.