Warum die Ernährung der Schlüssel zu einem gesunden Schlaf ist
Die Qualität unserer Ernährung ist direkt mit der Qualität des Schlafs verbunden. Wer besser isst, träumt schöner: Wir sagen, wie Sie dafür essen sollten.
Eine gesunde Nachtruhe hat positive Auswirkungen auf Herz, Gehirn, Immunsystem und Gewicht. Neben Tipps wie regelmässigen Bettzeiten oder Ruhephasen vor dem Zubettgehen gibt es eine oft übersehene Lösung für Schlafprobleme:
Genau wie unsere Ernährung Blutdruck, Cholesterinspiegel und Gewicht beeinflusst, steht sie im Zusammenhang mit zahlreichen Prozessen, welche unseren Schlaf regulieren.
Mediterrane Ernährung: Garantiert erholsame Nächte?
Mit einer ausgewogenen Ernährungsweise kann man nicht nur seine Gesundheit fördern, sondern auch seinen Schlaf verbessern. Besonders positiv wirkt sich hierbei eine mediterrane Ernährung aus.
Diese ist reich an unverarbeiteten Lebensmitteln, darunter Obst, Gemüse, Hülsenfrüchte sowie Vollkornprodukte und auch gesunde Fette wie etwa Olivenöl. Forschungen zeigen vielversprechende Ergebnisse in Bezug auf das Zusammenspiel zwischen dieser Art der Ernährung und besserem Schlaf.
Eine Studie aus dem Jahr 2020 ergab beispielsweise, dass Frauen, die sich streng an eine mediterrane Ernährung hielten, um 30 Prozent weniger Schlafstörungen hatten als die Kontrollgruppe.
Obst, Gemüse und Hülsenfrüchte sind besonders wichtig
Bestimmte Lebensmittelgruppen wie Obst, Gemüse und Hülsenfrüchte haben besonders positive Auswirkungen auf die Schlafqualität. Der Konsum von Hülsenfrüchten wird sogar direkt mit besserem Schlaf in Verbindung gebracht.
Doch nicht nur die mediterrane Ernährungsweise kann den Schlaf verbessern. Jede ausgewogene, vitamin- und nährstoffreiche Ernährung hat das Potenzial dazu, solange sie reich an Früchten, Gemüse und Vollkornprodukten ist.
Die Verbindung zwischen gesunder Ernährung und gutem Schlaf
Eine gesunde Ernährung wirkt sich positiv auf den Darm aus – was wiederum einen direkten Einfluss auf unseren Schlafrhythmus hat. Denn der Darm und das Gehirn kommunizieren miteinander über die sogenannte Darm-Hirn-Achse.
Der Darm spielt auch bei der Synthese von Serotonin eine Rolle. Dabei handelt es sich um einen Neurotransmitter, der unsere Stimmung hebt und für einen regulierten Schlafrhythmus wichtig ist.
Ein hoher Verzehr von Obst und Gemüse resultiert zudem in einer erhöhten Aufnahme von antioxidativen Polyphenolen. Diese stehen ebenfalls mit einem verbesserten Schlaf in Verbindung, und einige Polyphenole wirken sogar auf Gehirn-Rezeptoren, die den Schlaf fördern.
Schlechte Ernährungsgewohnheiten ruinieren den Schlaf
Ein Mangel an ausreichendem Schlaf kann jedoch auch dazu führen, dass man ungesunde Lebensmittel bevorzugt. Denn wer zu wenig schläft, neigt eher dazu, sich für zucker- und fettreiche Snacks zu entscheiden.
Eine unausgewogene Ernährung bewirkt vermehrte schlaflose Nächte. Forschungen haben gezeigt: Wer mehr hochverarbeitete Lebensmittel, Zucker und raffinierte Kohlenhydrate konsumiert, braucht länger zum Einschlafen.
Zudem verkürzen sich die Phasen tiefen Schlafs, die besonders wichtig für Erholung und Regeneration sind. Wichtig ist deshalb, diesen Teufelskreis konsequent zu unterbrechen.
Keine Wunderwirkung durch einzelne Lebensmittel
Trotz verschiedener Studien über die beruhigende Wirkung bestimmter Lebensmittel gilt: Wir sollten nicht erwarten, dass ein einzelnes Nahrungsmittel als natürliches Schlaftablette fungiert.
Setzen Sie stattdessen auf eine insgesamt bessere Ernährung, um sowohl Ihre allgemeine Gesundheit als auch Ihren Schlaf nachhaltig zu verbessern.
