8 Tipps für mehr Selbstbestimmung beim Frauenarzt

Juli Rutsch
Juli Rutsch

Am 14.05.2024 - 06:54

In einem überlasteten Gesundheitssystem ist es wichtiger denn je zu wissen, wie man sich für die Gesundheitsbehandlung einsetzt. Dies gilt besonders für Frauen.

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Frauen sollten auf ihr Recht einer vollkommenen Behandlung bestehen und keine Kompromisse eingehen. - Depositphotos

Unser Gesundheitssystem ist oft überlastet, Mediziner häufig erschöpft. Besonders Frauen müssen sich daher aktiv für eine angemessene Behandlung einsetzen.

In diesem Artikel geben wir Ihnen hilfreiche Ratschläge an die Hand, wie Sie die medizinische Versorgung bekommen, die Sie verdient haben.

1. Machtverhältnisse in der Praxis kippen

Ärzte geniessen durch ihre Ausbildung und Position viel Einfluss im Untersuchungsraum. Lassen Sie sich nicht einschüchtern, sondern ändern Sie diese Dynamik zu Ihren Gunsten.

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Setzten Sie sich für eine umfassende Behandlung bei jeder Untersuchung ein. - Depositphotos

Setzen Sie sich dafür ein, als Mensch mit dem Recht auf gleiche Behandlung wahrgenommen zu werden.

2. Informieren Sie sich vorab

Lassen Sie sich nicht davon abhalten, Ihre Symptome selbst zu recherchieren. Ärzte sind auch nur Menschen und können Fehler machen.

Wenn Ihr Arzt dann zu einer Schlussfolgerung kommt, die für Sie keinen Sinn ergibt, können Sie ihn bitten, zu erklären, warum er glaubt, was er tut. Sie können Tests anfordern, um andere Möglichkeiten auszuschliessen, oder nach anderen Behandlungsmöglichkeiten fragen.

Wichtig: Greifen Sie auf vertrauenswürdige Quellen zurück. Webseiten offizieller Stellen sind oft näher an der Wahrheit als solche pharmazeutischer Unternehmen oder Copy-Paste-Blogs.

3. Wechseln Sie den Arzt bei Bedarf

Wenn Ihr aktueller Arzt Ihre Bedenken nicht ernst nimmt oder wichtige Aspekte Ihrer Gesundheit ignoriert, suchen Sie nach einer Alternative. Informieren Sie sich online über mögliche andere Praxen.

Im Internet schreiben immer mehr Patientinnen persönliche Bewertungen über ihre Arzterfahrungen. Das kann Ihnen bei der Auswahl helfen.

4. Teilen Sie dem Arzt im Vorfeld mit, was Sie besprechen wollen

Teilen Sie Ihrem Arzt nach Möglichkeit bereits im Vorfeld mit, welche Fragen Sie haben oder was Ihnen vielleicht besonders auf dem Herzen liegt, und bitten ihn, dieses in Ihrer Akte zu notieren.

So kann das Personal auf Ihre speziellen Bedürfnisse eingehen und Sie können sich während des Termins besser konzentrieren.

5. Notizen sind Ihr bester Freund

Führen Sie ein Symptomtagebuch, um mögliche Muster zu erkennen. Notieren Sie auch alle Fragen oder Anliegen, die Sie beim Arzt ansprechen möchten.

Frau Notizen
Machen Sie sich Notizen über Ihre Gesundheit und nehmen Sie sich diese mit zum Arzt. - Depositphotos

In Ihrem Tagebuch können Sie notieren, welche Symptome Sie haben, wann diese begannen und wie oft sie auftreten. Und auch, was Ihre Symptome verschlimmert oder bessert oder irgendwie beeinflusst.

Dazu gehören zum Beispiel Ihre Ernährung, Krankengeschichte, Medikamente, die Sie einnehmen, Erkrankungen, die in Ihrer Familie auftreten, oder erhebliche Stressfaktoren in Ihrem Leben.

6. Hören Sie auf Ihren Körper

Sie kennen Ihren Körper am besten. Wenn etwas nicht stimmt, sprechen Sie es an.

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Frauen sollten selbstbewusst ihre Meinung äussern und alle Fragen stellen, die sie für notwendig halten. - Depositphotos

Versuchen Sie nicht, der «braven Patientin» zu entsprechen. Ihre Gesundheit steht im Vordergrund. Dabei gibt es keine Kompromisse.

7. Bauen Sie auf Ihr Unterstützungssystem

Umgeben Sie sich mit Menschen, die für Sie eintreten können, wenn sie es selbst gerade nicht tun können. Familie, Freunde oder professionelle Patientenunterstützungsgruppen können wertvolle Hilfe leisten.

8. Zögern Sie nicht, eine zweite Meinung einzuholen

Wenn Ihr Arzt keine zufriedenstellende Behandlung bietet oder Ihre Sorgen ignoriert: Suchen Sie nach einer zweiten Meinung. Es ist Ihr Recht, einen Arzt zu haben, der sich für Sie einsetzt.

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