Aufgebläht? So werden Sie die lästige Unruhe im Bauch wieder los

Lukas Hertzsch
Lukas Hertzsch

Am 20.06.2024 - 06:36

Blähungen sind unangenehm und werden im Alltag schnell mal zu echten Spassverderbern. Doch zum Glück gibt es vieles, das Sie dagegen tun können.

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Probleme mit Blähungen plagen viele Menschen. - Depositphotos

Zwar wird nicht viel darüber gesprochen, doch viele Menschen haben regelmässig mit Blähungen zu kämpfen. Die Gründe hierfür können dabei sehr vielfältig sein.

Die Ursachen von Blähungen

Laut Experten sind Blähungen häufig auf eine gestörte Darm-Hirn-Interaktion sowie Probleme in der Darmflora zurückzuführen. Ausserdem kann sich Gas im Darm ansammeln, wenn wir beim Essen Luft schlucken oder wenn die Bakterien im Dickdarm Nahrung abbauen, die im Dünndarm nicht vollständig verdaut wurde.

Eine weitere häufige Ursache für Blähungen ist Verstopfung, aber auch hormonelle Schwankungen können Schuld sein. Hier sind einige Methoden, um die unangenehme Gasbildung zu reduzieren.

Ernährungsgewohnheiten überdenken

Viele Menschen fühlen sich nach einem üppigen Mahl aufgebläht oder haben Probleme beim Ausprobieren einer neuen Ernährungsform. Bekannt ist: Eine plötzliche Zunahme von ballaststoffreichen Lebensmitteln kann zu Gas und Blähungen führen.

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Verlockend, aber hinterher gibt es oft Beschwerden: Fast Food sollten Sie möglichst vermeiden. - Depositphotos

Falls Sie bemerken, dass die Blähungen mit Ihren Essgewohnheiten zusammenhängen, versuchen Sie, Ihre Ernährung langsam zu ändern und Ihrem Darm Zeit zur Anpassung zu geben. Regelmässige Mahlzeiten und moderate Portionen bringen Ihren Verdauungstrakt wieder in einen geregelten Rhythmus.

Probiotika in die Ernährung integrieren

Probiotika sind wichtig für eine gesunde Darmflora. Sie kommen natürlich in Nahrungsmitteln vor und können zudem in Form von Nahrungsergänzungsmitteln eingenommen werden.

Joghurt etwa ist eine einfache Möglichkeit, Probiotika in Ihre Ernährung einzubauen. Andere beliebte Quellen sind Sauerkraut, Kimchi oder Kefir.

Dabei gilt es vor allem, auf lebende Bakterienkulturen zu setzen.

Achten Sie auf ausreichende Flüssigkeitszufuhr

Wasser trinken, Wasser trinken, Wasser trinken – es ist eine alte Leier, aber oft fehlt es eben an den Basics. Ausreichend Flüssigkeit sorgt dafür, dass Ihr Verdauungstrakt ideal arbeiten kann, was Verstopfungen und in der Folge Blähungen effektiv verhindert.

Ein einfacher Tipp ist es, immer eine Flasche Wasser am Schreibtisch stehen zu haben. So erinnern Sie sich leichter daran, auch zwischen den Mahlzeiten Flüssigkeit zu sich zu nehmen.

Behalten Sie die Salzaufnahme im Auge

Wenn Sie sich nach einer besonders salzigen Mahlzeit aufgebläht fühlen, könnte das Natrium schuld sein. Besonders bei Fast Food und Fertignahrung ist der Salzgehalt in der Regel hoch.

Statt der Tiefkühlpizza sollten Sie also besser zu frischen Lebensmitteln greifen, die Sie selbst zubereiten. Und wenn Sie es würzig mögen, können Sie zu Chili und Cayenne-Pfeffer greifen und Salz moderat verwenden.

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Früchte wie Erdbeeren wirken sich positiv auf die Darmgesundheit aus. - Depositphotos

Übrigens hilft Kalium den Nieren, Salz loszuwerden und die Verdauung in Schwung zu bringen. Orangen, Bananen und Erdbeeren sollten also in Fülle auf Ihrem Teller landen.

Früchte: In der Schale ist viel Gutes enthalten

In Früchten wie Äpfeln und Birnen befinden sich die unlöslichen Ballaststoffe in der Schale. Diese fördern die Verdauung und sorgen dafür, dass alles reibungslos durch Ihren Darm transportiert wird, ohne Blähungen zu verursachen.

Wir empfehlen, auf Bio-Qualität zu setzen, um Pestizide und Rückstände von Düngemitteln zu vermeiden. Diese können nämlich ebenfalls zu Verdauungsproblemen führen.

Langfristig lernen: Führen Sie ein Ernährungstagebuch

Jede Darmflora ist anders. Deshalb reagieren Menschen sehr unterschiedlich auf Lebensmittel.

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Halten Sie mit Stift und Papier fest, wie Sie auf Lebensmittel reagieren. - Depositphotos

Um Blähungen und Verdauungsprobleme langfristig zu lösen, ist ein Ernährungstagebuch die wohl beste Option. Halten Sie darin detailliert fest, was Sie zu sich nehmen und welche Auswirkungen Sie bemerken.

Nach einigen Wochen können Sie so recht sicher feststellen, welche Lebensmittel bei Ihnen zu einem aufgeblähten Darm führen.

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