Schwangerschaftspläne? Wann Sie der Pille adé sagen sollten
Wenn der Kinderwunsch erwacht, ist es an der Zeit, den hormonellen Verhütungsmethoden Lebewohl zu sagen. Doch wann genau sollte man diese stoppen?
Ihr Kinderwunsch keimt stetig auf, und das süsse Lächeln eines Babys soll schon bald Ihren Alltag erhellen? Dann ist es an der Zeit, sich Gedanken über Veränderungen im Lebensstil zu machen.
Eine dieser Änderungen betrifft die Einnahme von Verhütungsmitteln wie der Antibabypille. Viele Frauen fragen sich: «Wann sollte ich mit der Pille aufhören, wenn ich schwanger werden möchte?»
Die Antwort darauf ist nicht so einfach, wie man vielleicht denkt, und hängt von verschiedenen Faktoren ab.
Die Uhr tickt – aber wann genau?
Es gibt keine allgemeingültige Regel dafür, wann eine Frau mit dem Absetzen ihrer Verhütung beginnen sollte. Experten empfehlen jedoch einen Übergangszeitraum von drei Monaten vor dem Versuch einer Schwangerschaft.
Dieser Rat basiert auf der Annahme, dass es einige Zeit dauern kann, bis sich ein normaler Menstruationszyklus etabliert hat. Allerdings sind diese Empfehlungen eher vorsichtig formuliert.
Viele Frauen können sofort nach dem Absetzen des Kontrazeptivums schwanger werden. Entscheidend ist hierfür jedoch auch die Art der Pille.
Die Antibabypille: Kombi- oder Minipille?
Nehmen Sie eine Kombinationspille, die Östrogen und Progesteron enthält? In diesem Fall kehrt bei den meisten Frauen innerhalb von einem bis drei Monaten der normale Zyklus zurück, und innerhalb eines Jahres nach dem Absetzen können viele Frauen schwanger werden.
Progesterongesteuerte Pillen (Minipillen) dagegen verhindern nicht den Eisprung wie Kombinationspillen, sondern verdünnen lediglich die Gebärmutterschleimhaut und erschweren so das Einnisten eines befruchteten Eis.
Setzen Sie diese Pillen ab, wird Ihre Schleimhaut wieder dicker. Eine Schwangerschaft könnte also schon innerhalb weniger Wochen oder sogar Tage möglich sein.
Von null auf Hundert – oder doch lieber langsam?
Das abrupte Aufgeben von Hormonen kann für den Körper eine Herausforderung sein und möglicherweise Nebenwirkungen verursachen. Dazu zählen unter anderem Stimmungsschwankungen, Hautprobleme und unregelmässige Menstruationszyklen.
Um diese Nebenwirkungen zu minimieren, reduzieren Sie die Dosis am besten schrittweise. Dies kann jedoch von Frau zu Frau variieren, daher sollten es immer in Absprache mit einem Experten in Frauengesundheit erfolgen.
Die Pille ist weg – was nun?
Nach dem Absetzen der Pille können Sie auf natürliche Methoden zur Bestimmung Ihrer fruchtbarsten Tage zurückgreifen. Dazu gehören das Beobachten des Zervixschleims oder Ovulationstests.
Nur weil es nach dem Absetzen der Verhütung eigentlich sofort zu einer Schwangerschaft kommen kann, sollten sich auch solche Paare nicht entmutigen lassen, bei denen es nicht gleich im ersten Zyklus klappt.
Geduld ist ein wichtiger Begleiter auf dem Weg zum Wunschkind – und eine gute Vorbereitung für dann, wenn es erstmal da ist ...