4 Tipps wie Frauen sich beim Arzt Gehör verschaffen

Maike Lindberg
Maike Lindberg

Am 29.07.2024 - 06:03

Es ist Fakt, dass weibliche Patientinnen weniger ernst genommen werden. Was Frauen gegen diese Ungerechtigkeit unternehmen können, lesen Sie hier.

Frau bei Ärtztin
Beim Arzt fühlen sich viele Frauen nicht verstanden. - Depositphotos

Unser Gesundheitssystem ist oft auf Männer ausgerichtet. Viele Frauen fühlen sich daher mit ihren Bedürfnissen und Beschwerden oft nicht ernst genommen.

Doch es gibt wirksame Strategien, mit denen Sie sicherstellen können, dass Ihre Stimme gehört wird. So erhalten Sie die Behandlung, die Ihnen zusteht.

1. Gut vorbereitet – Mit Stift und Papier

Die Tage vor einem Arzttermin können stressig sein. In dieser Zeit ist es hilfreich, alle Symptome sowie eventuelle Fragen schriftlich festzuhalten.

Dieser einfache Schritt kann eine enorme Hilfe sein. Nicht nur dient diese Liste als Gedächtnisstütze während des Termins.

Frau mit Tablet und notizbuch
Im Vorfeld angefertige Notizen können eine grosse Hilfe sein. - Depositphotos

Sie ermöglicht auch eine strukturierte Kommunikation mit dem medizinischen Fachpersonal. So geht nichts Wichtiges vergessen.

2. Klartext reden – Keine Angst vor offenen Worten

Eine klare Sprache zu finden, ist entscheidend. Oftmals zögern Patientinnen aus Unsicherheit oder Schamgefühl heraus, offen über ihre Beschwerden zu sprechen.

Wörter wie «Vulva» und «Vagina» sind medizinische Fachbegriffe und sollten von Ihnen verwendet werden. Es ist wichtig zu verstehen, dass Ärzte da sind, um zu helfen.

Eine offene und explizite Kommunikation kann hierbei den Unterschied machen.

3. Auf Augenhöhe mit dem Fachpersonal

Einen weiteren wichtigen Aspekt stellt das Selbstbewusstsein im Dialog dar. Viele fühlen sich in der Rolle des Laien unsicher gegenüber dem Expertentum ihres Gegenübers.

Frau spricht mit Arzt
Fordern Sie eine professionelle Behandlung ein. - Depositphotos

Doch Erinnerungen an eigene Rechte und die Bereitschaft zur Mitbestimmung stärken nicht nur das Selbstvertrauen. Sie fördern auch eine Beziehung auf Augenhöhe zwischen dem medizinischen Fachpersonal und der Patientin.

4. Befunde verstehen – Nachfragen erwünscht

Medizinische Fachsprache kann verwirrend sein. Diagnosen oder Behandlungsvorschläge werden nicht immer sofort verstanden.

Hier scheuen viele zurück, statt nachzuhaken. Doch genau das sollte man tun.

Nachfragen bis zum Verständnis zeigt nicht nur Interesse an der eigenen Gesundheit, sondern sorgt auch dafür, dass man informierte Entscheidungen treffen kann.

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