Neu: Smartwatches und Sauerstofftherapie gegen Darmerkrankungen
Um chronisch-entzündliche Darmerkrankungen (CED) besser zu behandeln, gibt es neue Ansätze, die derzeit untersucht werden. Ein Überblick über neue Forschungen.
Die Wissenschaft macht Fortschritte in der Behandlung von chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen (CED). Diese umfassen Krankheiten wie Morbus Crohn und Colitis ulcerosa.
Es werden potenzielle neue Therapieansätze vorgestellt, darunter auch tragbare Geräte zur Vorhersage von CED-Schüben sowie Sauerstoffkammern als mögliche Behandlungsform für Morbus Crohn.
Smartwatches im Kampf gegen CED
Studien befassen sich mit dem Einsatz von tragbaren Geräten – sogenannten Wearables wie Apple Watches – im Management von CED. Forscher sind davon überzeugt, dass diese Geräte dabei helfen können, einen bevorstehenden Schub zu erkennen.
Dr. Berkeley Limketkai (UCLA Center for Inflammatory Bowel Diseases) sieht in diesen Wearables ein grosses Potenzial. Anzeichen für eine Veränderung des Nervensystems, die durch solche Geräte erfasst werden können, könnten Hinweise auf einen drohenden Schub liefern.
Dies würde den Patienten ermöglichen, rechtzeitig Massnahmen zu ergreifen und so den Krankheitsverlauf positiv zu beeinflussen.
Sauerstofftherapie: Ein neuer Hoffnungsträger für Morbus-Crohn-Patienten
Weitere Forschungen befassen sich mit dem Einsatz von hyperbarer Sauerstofftherapie als Behandlungsmethode bei Morbus Crohn. Diese Therapieform liefert 100 Prozent Sauerstoff in einer Druckkammer.
Damit erhöht sich der Sauerstoffgehalt im Gewebe und entzündliche Prozesse werden reguliert. Es hat sich gezeigt, dass viele Betroffene darauf ansprechen.
Zudem zeigen sich nur geringe Nebenwirkungen, was das klinische Potenzial erhöht.
Ein vielversprechender Weg nach vorn
Gesundheitsfachleute zeigen sich begeistert von diesen Entwicklungen. Sie betonen den erheblichen Fortschritt.
Die Weiterentwicklung tragbarer Technologie sowie der Sauerstofftherapie markiert den vielversprechenden Wechsel hin zu personalisierten und präzisen Behandlungsmöglichkeiten. Trotz aller Fortschritte bleibt noch viel Arbeit.
Es bedarf weiterer Untersuchungen und Tests, bevor die Methoden breitflächig eingesetzt werden können.