Überall schlechte Nachrichten: So lässt sich die Psyche schützen

Laura Martin
Laura Martin

Am 07.11.2024 - 06:10

Auch wenn wir nicht direkt von bestimmten Nachrichten betroffen sind: Die täglichen Meldungen können unsere geistige Gesundheit beeinträchtigen. Was also tun?

Frau verzweifelt am Smarthone
Immer informiert, rund um die Uhr: Das hat nicht nur Vorteile. - Depositphotos

Krieg, Gewalt, Genozid und politische Unruhen: Die täglichen Nachrichten sind mitunter recht schockierend.

Selbst wenn wir nicht direkt betroffen sind, kann allein der Konsum solcher Meldungen unsere mentale Gesundheit beeinträchtigen. Hier kommen einige Ratschläge, um sich und seine Lieben in diesen unsicheren Zeiten zu schützen und zu unterstützen.

Informiert bleiben – aber mit Grenzen

Am besten fragt man sich selbst: «Wie viele beunruhigende Nachrichten aus aller Welt konsumiere ich aktuell? Und wie fühle ich mich dabei?»

Wenn es einem schlechter geht durch die allgegenwärtigen News, dann ist es an der Zeit für ein paar konkrete Verhaltensweisen.

Umgang mit der negativen News-Flut

Man sollte sich beispielsweise immer wieder eine Auszeit von den Nachrichten nehmen. Das kann zum Beispiel auch bedeuteten, bestimmte Benachrichtigungen am Smartphone abzuschalten.

Mann vor vielen Bildschirmen
Mitunter kann man der Nachrichtenflut gar nicht entgehen, vor allem, wenn man beruflich damit zu tun hat. - Depositphotos

Eine andere Möglichkeit ist es, gewisse newslastige Social-Media-Accounts stumm zu schalten – oder ihnen zu entfolgen. Stattdessen ist es möglicherweise eine gute Idee, seinen News-Konsum auf einmal am Tag herunterzuschrauben.

Nach einer solchen Pause ist es Zeit für eine kleine Auswertung: «Wie fühle ich mich jetzt nach dieser Auszeit von den Nachrichten?» Hat es geholfen? Dann sollte man dabei bleiben.

Gemeinschaftlich handeln statt einsam leiden

Wenn die Ungewissheit der aktuellen Lage Ängste auslöst oder ein Gefühl von Hilflosigkeit erzeugt, ist das Wichtigste zu wissen: Man ist nicht allein.

Es gibt andere Menschen, die genauso fühlen, und es gibt Wege, diese Gefühle zu bewältigen. Am besten verbindet man sich mit anderen Betroffenen – lokal oder online.

Das kann helfen, sich stärker und weniger allein zu fühlen.

Jede Stimme zählt

Ist man von einem Gefühl der Machtlosigkeit betroffen oder weiss man nicht, wohin mit seinem Redebedürfnis?

Geschlossener Laptop
Eine Pause von den ganzen News machen – allein das kann schon helfen. - Depositphotos

Dann kann man sich beispielsweise an politischen Diskussionen oder friedlichen Kundgebungen beteiligen. Oder vielleicht gibt es relevante Veranstaltungen oder Debatten, auch online, denen man sich anschliessen könnte?

Auf mentale Gesundheit achten

Generell sollte man Dinge einplanen, die einem guttun. Was da genau hilft, ist individuell verschieden.

Gesunder Schlaf ist essenziell, genauso wie regelmässige Bewegung. Auch eine gesunde Ernährung kann ein Booster für die Psyche sein.

Am besten probiert man ein wenig aus, worauf man selbst anspringt.

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