Salzige Fallen: Diese Lebensmittel enthalten besonders viel Natrium
Viele Lebensmittel, die wir sorglos essen, enthalten überraschend viel Natrium – nicht gut für die Gesundheit. Hier kommen die grössten Salzbomben des Alltags.

Sie achten auf Ihre Gesundheit und denken, Ihr Salzkonsum ist im grünen Bereich? Viele unterschätzen, wie viel Natrium tatsächlich in verarbeiteten Lebensmitteln steckt.
Gerade durch Produkte wie Brot, Käse oder Fertiggerichte summiert sich die individuelle Salzaufnahme schnell – mit bedrohlichen Folgen für Blutdruck und Herz.
Brot und Backwaren
Brot, Brötchen und andere Backwaren scheinen harmlos, doch sie gehören zu den wichtigsten Quellen für verstecktes Natrium. Ein Stück Weissbrot von etwa 50 Gramm enthält im Durchschnitt rund 600 Milligramm Salz – das entspricht schon etwa einem Viertel der empfohlenen Tagesmenge.

Auch Bagels oder Pancakes aus Fertigmischungen schlagen mit bis zu 400 Milligramm pro Portion zu Buche. Selbst wer selten zum Salzstreuer greift, nimmt durch regelmässigen Brotkonsum schnell zu viel Natrium auf.
Achten Sie beim Einkauf auf natriumarme oder Vollkornvarianten und variieren Sie Ihre Beilagen.
Wurstwaren und Aufschnitt
Ob Schinken, Salami oder Würstchen – verarbeitete Fleischwaren sind wahre Salzbomben. In 100 Gramm Salami stecken bis zu 2260 Milligramm Natrium, das entspricht fast dem gesamten Tageslimit.
Auch Kochschinken und Speck sind stark gesalzen, da Salz hier nicht nur für den Geschmack, sondern auch als Konservierungsmittel dient. Wer regelmässig Wurst isst, überschreitet schnell die empfohlene Menge.
Greifen Sie stattdessen häufiger zu frischem Fleisch oder probieren Sie pflanzliche Alternativen.
Suppen und Bouillons
Fertigsuppen und Bouillons sind praktisch, aber oft extrem natriumreich. Eine Tasse Hühnersuppe liefert bis zu 800 Milligramm Salz – mehr als ein Drittel des Tagesbedarfs.
Auch Gemüsebouillons und Instantprodukte stehen dem in nichts nach. Selbst vermeintlich gesunde Varianten enthalten häufig verstecktes Salz.

Wer Suppen liebt, sollte auf natriumarme Sorten achten oder gleich selbst kochen.
Fertiggerichte
Ob Tiefkühlpizza, Pastagerichte oder Kartoffelaufläufe aus der Packung – Fertiggerichte gehören zu den grössten Salzquellen im Alltag. Ein Teller Fertig-Mac-and-Cheese enthält rund 550 Milligramm Natrium pro Portion.
Besonders kritisch: In Restaurants und Take-aways können Burritos, Tacos oder Salate mit Käse und Saucen schnell das Tageslimit sprengen. Wer Zeit hat, kocht besser frisch und würzt bewusst.
Käse
Viele Käsesorten sind überraschend salzig. Parmesan bringt es auf über 500 Milligramm Natrium pro Portion, Weichkäse wie Camembert oder Roquefort liegen ähnlich hoch.
Auch Frischkäse und Streichkäse sind keine Ausnahme. Salz dient hier wie bei Fleisch nicht nur dem Geschmack, sondern auch der Haltbarkeit.
Wer Käse liebt, sollte auf natriumarme Sorten wie Mozzarella oder heimischen Schweizer Käse setzen und die Menge stets im Blick behalten.
Snacks
Salzige Knabbereien wie Chips, Cracker oder gesalzenes Popcorn sind echte Natriumbomben. Eine Portion Chips enthält im Schnitt 180 Milligramm Salz, ein Kinobecher Popcorn sogar bis zu 2650 Milligramm.

Besonders aromatisierte Varianten wie Barbecue oder Sour Cream kommen oft mit extra viel Salz. Wer nicht verzichten will, greift zu ungesalzenen Alternativen oder reduziert die Portionsgrösse.
Saucen und Würzmittel
Saucen wie Soja-, Teriyaki- oder Barbecue sind extrem natriumreich. Ein Esslöffel Teriyakisauce enthält rund 640 Milligramm Salz – das summiert sich schnell, besonders beim Würzen am Tisch.
Auch Würzmischungen und Fertigdressings tragen erheblich zum Natriumkonsum bei. Setzen Sie auf frische Kräuter und selbst gemachte Dressings, um Ihren Salzkonsum im gesunden Rahmen zu halten.