Studie: Häufige Umzüge in der Kindheit erhöhen Depressionsrisiko
Eine Studie der University of Plymouth belegt: Wer als Kind oft umziehen muss, hat ein höheres Risiko, depressiv zu werden.
Eine kürzlich in der Fachzeitschrift «Jama Psychiatry» veröffentlichte Studie der University of Plymouth hat untersucht, wie Umzüge die Psyche beeinflussen. Die Ergebnisse bestätigen, dass häufige Veränderungen und Instabilität in jungen Jahren das Depressionsrisiko steigern.
Umzüge in jungen Jahren wirken auf die mentale Gesundheit
Um ganze 61 Prozent soll das Depressionsrisiko bei Menschen höher sein, die mindestens zweimal während ihrer Kindheit umziehen. Zu diesem Ergebnis kommen die Forscher der Studie «Changing Neighborhood Income Deprivation Over Time, Moving in Childhood, and Adult Risk of Depression» der University of Plymouth.
Die Zahl bezieht sich der Studie nach auf Kinder zwischen zehn und 15 Jahren. Bei Kindern, die einmal umziehen, soll das Risiko immerhin um 41 Prozent erhöht sein.
Die zwischen 2022 und 2024 durchgeführte Analyse soll Daten von mehr als einer Million Menschen umfassen.
Auch sozial schwache Gegend als Wohnort beeinflusst Psyche
Nicht nur häufige Umzüge während der Kindheit sollen zum Depressionsrisiko beitragen. Auch Kinder, die in einkommensschwachen Gegenden wohnen, sollen später häufiger erkranken, heisst es in der Analyse.
Allerdings sei das Risiko für eine Depression bei Kindern, die häufiger umziehen, unabhängig davon erhöht, ob es sich um eine sozial schwache Gegend handelt oder nicht. Generell seien häufige Umzüge damit ein bedeutender Einflussfaktor für Betroffene.
Die Daten der Analyse stammen von Menschen, die zwischen 1981 und 2001 in Dänemark auf geboren wurden.