Wie Sie Ihrem Kind bei Panikattacken beistehen können

Alexander Dreyer
Alexander Dreyer

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Eine Panikattacke ist eine äusserst üble Angelegenheit. Wenn unsere Kinder an solchen leiden, stellen wir uns schnell die Frage: Wie sollen wir damit umgehen?

Panik Attacken sind eine üble Sache. Vor allem bei unseren kleinsten, bereit uns dies Sorgen. Wie geht man am besten damit um?
Panik Attacken sind eine üble Sache. Vor allem bei unseren kleinsten, bereit uns dies Sorgen. Wie geht man am besten damit um? - Depositphotos

Es ist ein unerwarteter Moment des Schreckens: Ihr Kind erlebt eine Panikattacke. Plötzliche Angstzustände, Herzrasen und Atemnot überkommen es ohne ersichtlichen Grund.

Leiden unsere Kinder an Panikattacken, sind wir äusserst besorgt. Doch es ist wichtig, ruhig zu bleiben und dem Kind keine weitere Angst zu machen.
Leiden unsere Kinder an Panikattacken, sind wir äusserst besorgt. Doch es ist wichtig, ruhig zu bleiben und dem Kind keine weitere Angst zu machen. - Depositphotos

Panikattacken können in jedem Alter auftreten – oft beginnen sie bereits in der späten Kindheit oder Jugend. Studien zufolge haben 2 % bis 10 % aller Teenager mindestens einmal im Leben eine solche Attacke erlebt.

Es kann beängstigend sein, sein eigenes Kind in einem Zustand intensiver Angst zu sehen.

Was passiert während einer Panikattacke?

Eine Panikattacke ist ein plötzlicher Anfall von intensiver Angst, der innerhalb weniger Minuten seinen Höhepunkt erreichen kann. Manchmal werden diese Attacken durch bestimmte Situationen ausgelöst; manchmal scheinen sie völlig grundlos aufzutreten.

Ihr Kind könnte schnell ängstlich und überfordert wirken. Neben diesen offensichtlichen Zeichen gibt es auch körperliche Symptome, die schwerer zu erkennen sind:

Nach einer Panikattacke können Kinder und Jugendliche Angst vor weiteren Attacken entwickeln und beginnen möglicherweise, bestimmte Situationen zu meiden.

Erste Hilfe bei kindlichen Panikattacken

Aufklärung ist der Schlüssel. Sprechen Sie mit Ihrem Kind über seine Ängste und erklären Sie ihm den Mechanismus hinter einer Panikattacke.

Es handelt sich dabei um einen Fehlalarm im Gehirn, der uns auf eine nicht vorhandene Gefahr hinweist. Unser Kampf-oder-Flucht-Instinkt wird aktiviert.

Versuchen Sie Ihr Kind zu beruhigen. Progressive Muskelentspannungen und Zuspruch können hierbei Abhilfe schaffen und Ihr Kind beruhigen.
Versuchen Sie Ihr Kind zu beruhigen. Progressive Muskelentspannungen und Zuspruch können hierbei Abhilfe schaffen und Ihr Kind beruhigen. - Depositphotos

Panische Kinder glauben oft irrtümlich an einen Herzinfarkt oder gar den eigenen Tod. Es ist wichtig, sie zu beruhigen und ihnen klarzumachen, dass eine Panikattacke zwar beängstigend, aber nicht gefährlich ist.

Bewältigungsstrategien für Ihr Kind

Es gibt verschiedene Techniken zur Bewältigung von Panikattacken – beispielsweise Achtsamkeitsübungen oder progressive Muskelentspannung. Diese Übungen sollten täglich geübt werden.

Ablenkung kann ebenfalls hilfreich sein. Spielen Sie ein Spiel mit Ihrem Kind oder singen Sie gemeinsam ein Lied.

Sollte Ihr Kind bestimmte Situationen meiden aus Angst vor einer erneuten Attacke, ermutigen Sie es dazu, sich diesen Ängsten schrittweise zu stellen.

Wann professionelle Hilfe notwendig ist

Für manche Kinder können Panikattacken so häufig und belastend werden, dass eine Diagnose Panikstörung gestellt wird. In solchen Fällen sollte professionelle Unterstützung in Betracht gezogen werden.

Sprechen Sie mit dem Kinderarzt Ihres Kindes darüber.

Kognitive Verhaltenstherapie (CBT) hat sich als wirksame Behandlungsmethode erwiesen. Sie hilft Ihrem Kind dabei, seine Ängste zu verstehen und besser damit umzugehen.

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