Auf Fingerdruck: Mit EFT-Tapping Stress reduzieren
EFT-Tapping wird immer bekannter und beliebter. Hier erfahren Sie, wie die «Emotional Freedom Techniques» funktionieren und was diese Methode bringt.
Der Wunsch nach effektiven Stressbewältigungsstrategien ist in unserer hektischen Gesellschaft allgegenwärtig. Medikamente können helfen, haben aber oft unerwünschte Nebenwirkungen.
Daher suchen viele Menschen nach alternativen Lösungen – und finden sie in Form des EFT-Tappings.
EFT steht für «Emotional Freedom Techniques» und verspricht schnelle Linderung von Unwohlsein durch eine einfache Technik. Was steckt dahinter?
Die Philosophie hinter dem Tapping
Körperorientierte Therapien wie Yoga, Massage oder Akupunktur beruhen auf der Verbindung zwischen Körper und Geist. Sie haben sich als wirksam bei Stressabbau sowie bei Depressionen, Angstzuständen und anderen psychischen Störungen erwiesen.
Auch das EFT-Tapping zählt zu diesen Therapieformen. Es basiert auf den Prinzipien der alten chinesischen Akupunkturlehre.
Durch Stimulierung bestimmter Punkte entlang spezieller Pfade im Körper soll der Energiefluss verbessert werden.
Einführung ins EFT-Tapping
Egal ob alleine oder unter Anleitung eines Fachmanns, das EFT-Tapping lässt sich leicht erlernen und anwenden. Die Prozedur besteht aus einer festgelegten Reihenfolge von Schritten:
Zunächst wird das aktuelle Problem benannt und dessen Belastungsgrad auf einer Skala von 0 bis 10 eingeschätzt. Dann folgt das sogenannte «Setup-Statement», welches das Problem identifiziert und eine Selbstakzeptanz-Botschaft enthält.
Während des Tappings konzentriert man sich auf das Problem-Thema, indem man immer wieder ein Mantra aufsagt. Zum Abschluss wird erneut der Belastungsgrad bewertet. Der Prozess wird so lange fortgesetzt, bis die Belastung stark abgenommen hat.
Wirkt EFT-Tapping wirklich?
Forschungen zeigen positive Effekte des EFT-Tappings bei psychischen Störungen. So konnte in Studien nachgewiesen werden, dass Teilnehmer nach dem Tappen niedrigere Herzfrequenzen und Blutdruckwerte aufwiesen.
Auch der Cortisolspiegel, der für Stress verantwortlich ist, sank. Allerdings ist weiterführende Forschung notwendig, um diese Ergebnisse zu bestätigen und die Wirksamkeit mit anderen Therapiemethoden zu vergleichen.
Der Einsatz von EFT-Tapping
EFT-Tapping kann bei einer Vielzahl psychologischer Zustände helfen, zum Beispiel bei Depression. Eine Analyse von 20 Studien ergab, dass EFT-Techniken Depressionssymptome ebenso gut lindern können wie herkömmliche Behandlungen. Und dieser Effekt hielt an!
Sieben verschiedene Untersuchungen zeigten, dass EFT-Sitzungen bei verschiedenen Bevölkerungsgruppen mit posttraumatischer Belastungsstörung (PTBS) wirksam waren.
Auch gegen Phobien kann EFT-Tapping helfen, wie eine Studie mit Menschen zeigt, die unter Tierphobien litten. Schon nach einer einzigen Sitzung verbesserten sich ihre Ängste.
Die Vorteile von EFT-Tapping
EFT-Tapping hat als Selbsthilfestrategie einige Pluspunkte gegenüber herkömmlichen Therapien:
Es ist schmerzfrei, kostengünstig, einfach zu erlernen und durchzuführen und insgesamt zeitsparender als viele andere Therapieformen.
Viele Anwender schätzen zudem, dass sie selbst die Kontrolle über ihre Behandlung haben.