Diese Therapieformen können Ihr Leben verändern
Zur Therapie zu gehen gehört längst dazu und ist nichts, wofür man sich schämen muss – im Gegenteil. Die gängisten Formen erklären wir hier.
Therapie ist mehr als nur das Gespräch auf der Couch. Es gibt eine beeindruckende Palette von Therapiemöglichkeiten, die darauf abzielen, mentale oder emotionale Probleme zu lösen.
Von kognitiver Verhaltenstherapie über Tiertherapie bis hin zur Spieltherapie – lassen Sie uns einen Blick auf die unterschiedlichen Ansätze werfen.
Kognitive Verhaltenstherapie
In der Kognitiven Verhaltenstherapie (CBT) geht es darum, schädliche Denkmuster bei Menschen aufzudecken. Und natürlich auch darum, stattdessen konstruktive Lösungen und Denkmuster zu entwickeln.
Diese Art der Behandlung kann dazu beitragen, positive Änderungen im Verhalten und in den Überzeugungen einer Person herbeizuführen. Sie wird häufig bei Zwangsstörungen, Essstörungen und Suchtproblemen empfohlen, die den Tag stark beeinflussen.
Allerdings reicht es häufig nicht, nur das Verhalten in der Behandlung zu fokussieren. Natürlich sollte auch die Ursache des Problems in den Blick kommen.
Dialektische Verhaltenstherapie und EMDR
Eine ähnliche Methode wie CBT ist die Dialektische Verhaltenstherapie (DBT). Hier liegt der Fokus jedoch stärker auf der Regulierung von Emotionen und dem Umgang mit unangenehmen Gefühlen.
Mithilfe der «Eye Movement Desensitization and Reprocessing Therapy (EMDR)» wiederum können traumatische Erinnerungen durch spezielle Augenbewegungen neu verarbeitet werden. Dieses Unternehmen hat zum Ziel, negative Reaktionen auf schmerzhafte Erinnerungen durch weniger belastende oder positive Antworten zu ersetzen.
Expositions- und zwischenmenschliche Therapie
In der Expositionstherapie wird eine Person dazu ermutigt, sich ihren Ängsten in einer kontrollierten Umgebung zu stellen. Dies kann helfen, ritualisierte Verhaltensweisen oder Angst nach der Konfrontation mit bestimmten Auslösern zu vermeiden.
Die sogenannte zwischenmenschliche Therapie ihrerseits zielt darauf ab, Menschen dabei zu unterstützen, ihre Beziehungen zu anderen Menschen positiv zu gestalten. Dies soll negative Muster in sozialen Interaktionen aufdecken, um sie dann anzugehen.
Mentalität, Emotionen und – Tiere
Durch die Mentalisierungsbasierte Therapie (MBT) lernen Personen, ihre eigenen Gedanken und Gefühle sowie die anderer besser wahrzunehmen und zu verstehen. Der Fokus liegt hierbei auf dem Aufbau eines Selbstbildes und der Förderung von Empathiefähigkeit.
In einer alternativen Form von Therapie werden Tiere eingesetzt. Pferde und Hunde zum Beispiel können eine beruhigende Wirkung auf Krebspatienten und PTSD-Betroffene haben.
In der Emotionsfokussierten Therapie (EFT) geht es darum, ein Bewusstsein für die eigenen Emotionen zu entwickeln und diese zu regulieren. Anstatt sie zu unterdrücken, werden Menschen ermutigt, ihre Gefühle anzunehmen und konstruktiv damit umzugehen.
Familien- & Spieltherapie
Familientherapie bezieht das gesamte Familiensystem in den therapeutischen Prozess mit ein. Dabei wird versucht, negative Verhaltensmuster innerhalb der Familie aufzudecken und gemeinsame Lösungen zu finden.
Die Spieltherapie ist eine spezielle Form der Psychotherapie für Kinder. Durch das freie Spiel können Kinder ihre Gedanken und Gefühle ausdrücken – oft besser als durch Worte allein.
Angesichts der bunten Therapien-Landschaft gilt: Jede Person ist einzigartig, und was bei diesem funktioniert, muss bei jenem nicht unbedingt genau so sein. Daher sollte man immer einen Arzt konsultieren, bevor man sich für eine bestimmte Art von Therapie entscheidet.