«Reverse Running»: Der neue Trend in der Fitnesswelt
Es gibt einen neuen Stern am Fitness-Himmel: Das sogenannte «Reverse Running». Beim Rückwärtslaufen werden andere Muskeln trainiert – das tut gut.
Sie suchen nach einer neuen Herausforderung, um Ihr Trainingsprogramm aufzupeppen? Dann könnte das sogenannte «Reverse Running» genau das Richtige für Sie sein.
Diese spezielle Art des Laufens – rückwärts statt vorwärts – hat sich zu einem Top-Trend entwickelt. Neben dem Fakt, dass es eine willkommene Abwechslung zum herkömmlichen Joggen bietet, hat es noch andere Vorteile.
Experten zufolge kann es dabei helfen Verletzungen vorzubeugen, Kalorien effizienter zu verbrennen und die Körperhaltung zu verbessern. Aber was steckt hinter dem Phänomen «Reverse Running»?
Ist Rückwärtslaufen sicher?
Rückwärtslaufen erfordert Konzentration und Übung sowie die richtige Technik. Der Perspektivenwechsel kann unser Gleichgewicht beeinflussen, weshalb das rückwärtige Laufen zunächst einmal das Risiko von Stürzen erhöht.
Ausserdem haben wir ja bekanntlich keine Augen im Hinterkopf, was die ganze Übung auch nicht einfacher macht. Trotzdem ist Rückwärtslaufen sicher ausführbar.
Einsteigern wird aber empfohlen, erstmal auf einer Bahn oder einer ebenen Fläche ohne Stolperfallen wie Steinen oder Schlaglöchern zu üben.
Vorteile des Rücklaufens
Das Rückwärtslaufen ist mehr als nur ein vorübergehender Trend, denn es gibt tatsächlich wissenschaftliche Belege für seine Vorzüge.
Einer dieser Vorteile ist es, dass durch das rückwärtige Laufen Muskelgruppen beansprucht werden, die sonst weniger zum Einsatz kommen. Auch unsere Wirbelsäule profitiert: Sie wird durch das Training besser von den Muskeln gestützt und hilft bei einer guten Körperhaltung.
Ausserdem müssen die Muskeln durch die ungewöhnliche Bewegungsabfolge härter arbeiten, was dazu führt, dass mehr Kalorien verbraucht werden. Einer Studie zufolge werden beim Rückwärtslaufen etwa 30 Prozent mehr Kalorien verbrennt als beim normalen Laufen.
Rückwärtslaufen kann auch dazu beitragen, nach einer Verletzung schneller wieder fit zu werden. Läufer erleiden oft Verletzungen durch übermässige Belastung bei der Vorwärtstechnik.
Erste Schritte ins Rücklauf-Training
Wenn Sie mit dem Rückwärtslaufen beginnen möchten, sollten Sie klein anfangen. Starten Sie auf einer ebenen Fläche wie einem Sportplatz oder einer Laufbahn.
Ein Laufband ist auch eine Option, allerdings sollte die Geschwindigkeit hierbei gering gehalten werden. Wenn man schneller läuft, als es der natürliche Laufrythmus zulässt, kann man das Gleichgewicht verlieren und stürzen.
Sicherheit hat immer oberste Priorität: Bei schlechten Witterungsbedingungen sollte das Training nach drinnen verlegt und geeignetes Schuhwerk getragen werden.