Herzgesund essen – mit dieser Ernährung geht's
Kardiovaskuläre Erkrankungen sind auch in der Schweiz die häufigste Todesursache. Welche Rolle die Ernährung dabei spielt und was Sie für Ihr Herz tun können.
Herzerkrankungen entstehen durch Verengung der Arterien, welche das Herz mit Blut versorgen – ein Prozess namens Atherosklerose. Fettablagerungen bauen sich langsam an den Innenwänden der Arterien auf und verengen so den Raum, durch den das Blut zum Herzen fliessen kann.
Dieser Prozess beginnt oft schon in jungen Jahren und kann im mittleren Lebensalter bereits weit fortgeschritten sein.
Die gute Nachricht ist: Unsere Ernährungsweise kann das Risiko für Herz-Kreislauf-Krankheiten erheblich beeinflussen – positiv. Und für eine Umstellung ist es nie zu spät.
Risikofaktoren im Blick
Viele Faktoren spielen eine Rolle, wenn es um Herzgesundheit geht. Einige davon liegen ausserhalb Ihrer Kontrolle, wie das Alter oder eine genetische Prädisposition.
Andere Faktoren aber können Sie aktiv steuern. Eine gesunde Ernährung und ein gesundes Gewicht gehören zu den besten Massnahmen, um dem Risiko einer Herz-Kreislauf-Erkrankung vorzubeugen.
«Schlechtes» Cholesterin erkennen
Cholesterin wird oft ganz allgemein mit Herzerkrankungen in Verbindung gebracht. Doch ist Cholesterin nicht schlecht an sich. Es gibt zweierlei, «gutes» Cholesterin (HDL) und «schlechtes» Cholesterin (LDL).
Das «gute» Cholesterin HDL hilft, überflüssiges Cholesterin aus dem Körper zu entfernen und die Bildung verhärteter Stellen (Plaque) in den Arterien zu erschweren. Ein zu hoher Wert des LDL oder «schlechten» Cholesterins hingegen kann die Entstehung von Plaque durchaus fördern.
Gesättigte oder Trans-Fette tendieren dazu, das «schlechte» Cholesterin zu pushen. Vermeiden Sie deshalb Fette tierischer Herkunft, aber auch Kokos- und Palmöl – und mehr als sieben Eier die Woche sollten es auch lieber nicht sein.
Salz erhöht Blutdruck erhöht Risiken
Eine salzreiche Ernährung steht im Zusammenhang mit Bluthochdruck oder «Hypertonie» – der Ihr Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen erhöhen kann.
Viele Menschen nehmen mehr als das Zehnfache der Menge an Salz auf, die sie benötigen!
Gehören Sie auch dazu und wollen das jetzt ändern, greifen Sie einfach seltener zu verarbeiteten Lebensmitteln. Und zum Würzen können Sie neben Salz auch Kräuter und Gewürze ausprobieren.
Gesund essen = gesundes Herz
Tatsächlich gibt es kein einzelnes «magisches» Lebensmittel, erst gemeinsam sind sie stark – und einige besonders für das Herz. Dazu gehört beispielsweise öliger Fisch, wie Makrele, Sardinen und Lachs.
Auch bestimmte, hochwertige Pflanzenöle wie Lein-, Walnuss- oder Olivenöl haben einen hervorragenden Ruf.
Eine abwechslungsreiche Ernährung ist nicht nur gut für unsere allgemeine Gesundheit – sie senkt auch unser Risiko für Krankheiten am Herzen. Und «abwechslungsreich» meint nicht Pizza, Pasta, Pommes, sondern frische und unverarbeitete Lebensmittel – je verschiedener, desto besser.