Kartoffeln: Star jeder glutenfreien Ernährung

Alexander Dreyer
Alexander Dreyer

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Immer mehr Menschen achten auf eine glutenfreie Ernährung. Kartoffeln sind ein beliebtes Lebensmittel der westlichen Küche. Doch ist die Kartoffel glutenfrei?

Bei uns in Europa fühlt sich die Kartoffel in vielen Gerichten zu Hause. Doch ist die Kartoffel eigentlich glutenfrei?
Bei uns in Europa fühlt sich die Kartoffel in vielen Gerichten zu Hause. Doch ist die Kartoffel eigentlich glutenfrei? - Depositphotos

Kartoffeln sind ein Grundnahrungsmittel in vielen Küchen weltweit. Doch wie steht es um ihre Verträglichkeit bei einer glutenfreien Diät?

Die gute Nachricht vorweg: Sie können weiterhin unbesorgt zu Kartoffeln greifen, denn sie enthalten kein Gluten.

Was ist überhaupt Gluten? Und steckt Gluten in unseren knolligen Freunden aus der Erde?
Was ist überhaupt Gluten? Und steckt Gluten in unseren knolligen Freunden aus der Erde? - Depositphotos

Doch was genau ist eigentlich Gluten und warum meiden manche Menschen es?

Freund oder Feind?

Gluten ist ein Protein, das in Getreidearten wie Weizen, Roggen, Gerste und Triticale (eine Kreuzung aus Weizen und Roggen) vorkommt. Es verleiht Teigen Elastizität und hilft Lebensmitteln dabei, ihre Form zu behalten.

Obwohl Gluten oft kritisiert wird, gibt es keine wissenschaftlichen Belege dafür, dass es für Menschen ohne Glutenunverträglichkeit schädlich ist. Im Gegenteil sogar: Der Verzehr von Vollkornprodukten mit Gluten kann das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen senken.

Gluten ist ein elastisches Bindemittel, welches meist in Getreide und Nudelprodukten Anwendung findet.
Gluten ist ein elastisches Bindemittel, welches meist in Getreide und Nudelprodukten Anwendung findet. - Depositphotos

Allerdings leiden Menschen mit Zöliakie unter einer Autoimmunerkrankung, die nach dem Verzehr von glutenhaltigen Lebensmitteln Schäden im Dünndarm verursacht. Diese Personen müssen eine strikte, glutenfreie Diät einhalten.

Sind Kartoffeln wirklich glutenfrei?

Kartoffeln sind stärkehaltige Gemüse und kommen natürlich ohne jegliches Gluten aus. Sie bestehen schlicht und einfach aus Kartoffel, werden geerntet, gereinigt und in ihrer ursprünglichen Form verkauft.

Sie enthalten weder Weizen, Roggen, Gerste noch Triticale. Es gibt jedoch verarbeitete Lebensmittel mit Kartoffeln als Zutat, die zusätzlich glutenhaltige Bestandteile enthalten können.

Bei Unsicherheit lohnt sich ein Blick auf die Zutatenliste: Stehen dort Weizen, Roggen oder Gerste nicht drauf, ist das Produkt wahrscheinlich glutenfrei.

Vielfalt an Rezeptideen

Da Kartoffeln von Natur aus glutenfrei sind, eröffnen sie eine Vielfalt an Möglichkeiten für köstliche Gerichte. Zum Beispiel: Babykartoffeln in Olivenöl und Gewürzen (wie Knoblauch- oder Chilipulver) schwenken und im Ofen rösten oder in der Heissluftfritteuse zubereiten.

Oder Sie könnten eine Kartoffel backen und mit Ihren bevorzugten Belägen, wie schwarzen Bohnen, Käse und Salsa, garnieren.

Sollten Sie beim Restaurantbesuch unsicher sein, ob ein bestimmtes Kartoffelgericht glutenfrei ist, zögern Sie nicht nachzufragen. Die Küche kann Ihnen sicherlich die enthaltenen Zutaten auflisten.

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