Hefepilzinfektionen: Ansteckung und Prävention
Vaginale Hefepilzinfektionen sind sehr unangenehm. Was die Symptome sind und wie eine Behandlung ausschaut.
Vaginale Hefepilzinfektionen sind ein häufiges Gesundheitsproblem, das viele Frauen mindestens einmal in ihrem Leben betrifft. Die Symptome können unangenehm sein, doch mit dem richtigen Wissen lassen sich diese effektiv behandeln und vorbeugen.
Hefepilze, insbesondere der Candida Albicans, finden sich in jedem menschlichen Körper. Probleme entstehen erst, wenn ein Ungleichgewicht dieses Mikrobioms auftritt.
Wie werden Hefepilzinfektionen übertragen?
Eine direkte Übertragung von Mensch zu Mensch ist bei vaginalen Hefepilzinfektionen eher selten. Dennoch gibt es bestimmte Umstände, unter denen eine Übertragung denkbar ist. Dazu zählen beispielsweise Geschlechtsverkehr oder die gemeinsame Nutzung von feuchten Duschtüchern.
Meistens entstehen diese Pilzinfektionen aber als Nebenwirkung von Antibiotikabehandlungen, Chemotherapien oder einem geschwächten Immunsystem. Diese Bedingungen stören die natürliche Balance der Mikroorganismen und begünstigen das Wachstum von Candida-Pilzen.
Symptomatik einer vaginalen Candidiasis
Zu den typischen Symptomen gehören Juckreiz im Genitalbereich, Rötungen oder Schwellungen der Vulva und dicker weisser Ausfluss, ähnlich wie Hüttenkäse. Diese Beschwerden können sehr belastend sein und sollten ernst genommen werden.
In seltenen Fällen kann es auch zu Schmerzen beim Wasserlassen oder beim Geschlechtsverkehr kommen. Das sind weitere Indizien dafür, dass Sie sich an eine medizinische Fachperson wenden sollten.
Diagnosestellung durch Fachpersonal
Für die Diagnose einer vaginalen Hefepilzinfektion wird üblicherweise eine klinische Untersuchung durchgeführt und Proben des Ausflusses analysiert. So kann die Gynäkologin andere Krankheiten, wie beispielsweise bakterielle Vaginosen, ausschliessen.
Eine gezielte Behandlung kann nur bei richtiger Diagnose erfolgen. Traditionell wird eine Hefepilzinfektion mit Antimykotika behandelt, das speziell gegen den auslösenden Pilzerreger wirksam ist.
Es gilt jedoch wie immer, darauf hinzuweisen, dass Selbstmedikation vermieden werden soll, da sie oft mehr schadet als nützt. Wenden Sie sich also bei Problemen an Ihre Gynäkologin oder Ihren Gynäkologen.