PCOS: Unbekannter Feind im Frauenkörper
Viele Frauen wissen nicht, dass sie unter PCOS leiden. Wir zeigen Ihnen, welche Symptome ein Hinweis auf die Erkrankung sein können.
Bis zu 18 Prozent aller Frauen in ihren fruchtbaren Jahren sind mit einer Krankheit konfrontiert, die ihre Gesundheit und Fortpflanzungsfähigkeit beeinflusst.
Es handelt sich um das Polyzystische Ovarialsyndrom (PCOS), eine hormonelle Störung, die sowohl den Menstruationszyklus als auch die Eierstockfunktion beeinträchtigt.
Bei PCOS produziert der Körper zu viel Androgen, ein männliches Hormon. Dies führt zur Bildung kleiner Flüssigkeitsblasen oder Zysten entlang des äusseren Randes der Eierstöcke.
Diese Zysten enthalten unreife Eizellen oder Follikel, welche nicht regelmässig freigesetzt werden.
Die heimtückischen Symptome von PCOS
Häufig erscheinen die Anzeichen von PCOS rund um die erste Menstruation herum. Manchmal treten sie jedoch erst später auf, nachdem die Frau bereits seit einiger Zeit ihre Periode hatte.
Zu den typischen Symptomen gehören unregelmässige Perioden und übermässige Mengen an Androgen-Hormonen im Körper.
Letzteres kann zu vermehrtem Haarwuchs im Gesicht und am Körper sowie schwerer Akne führen. Darüber hinaus können Frauen mit dieser Erkrankung vergrösserte Eierstöcke aufweisen.
Wenn Sie sich Sorgen um Ihre Monatsblutung machen, Schwierigkeiten haben, schwanger zu werden oder Anzeichen von übermässigem Androgen bemerken (wie z.B. Haarwuchs im Gesicht und am Körper), sollten Sie unbedingt einen Arzt aufsuchen.
Die mysteriösen Ursachen
Bisher ist die genaue Ursache von PCOS noch unbekannt. Allerdings gibt es einige Faktoren, die eine Rolle spielen könnten: Insulinresistenz; chronische Entzündungen oder genetische Faktoren.
Frauen mit PCOS sind einem erhöhten Risiko für verschiedene gesundheitliche Probleme ausgesetzt. Dazu gehören Unfruchtbarkeit, Diabetes Typ 2, Schlafapnoe sowie Depressionen und Angststörungen. Weiterhin kann das Risiko für Gebärmutterkrebs steigen.