Stillen: Wenn Babys die Brust ablehnen - oder beissen
Stillen ist natürlich und sollte selbstverständlich sein. Und doch ist es mit allerlei Herausforderungen verbunden.
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Beim Stillen gibt es zahlreichen Herausforderungen, mit denen sich frisch gebackene Mütter konfrontiert sehen. Zwei davon sind das Phänomen der Brustverweigerung und das Beissen während des Stillens.
Beide Szenarien können für Mutter und Baby gleichermassen stressig sein. Es sind aber glücklicherweise in der Regel vorübergehende Phasen.
Babys, die die Brust verweigern
Manchmal kann es vorkommen, dass ein Baby plötzlich die Brust ablehnt. Dieses Verhalten ist oft nur eine kurzfristige Phase und kann durch verschiedene Faktoren ausgelöst werden.
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Etwa, wenn das Baby eine Erkältung oder Schmerzen hat oder sich unwohl fühlt. Möglicherweise gibt es Probleme mit dem Anlegen – oder zu viele Ablenkungen, besonders bei älteren Babys ganz normal.
Sollte das Kind tatsächlich einmal seine Mahlzeit verweigern, können je nach Umstand diverse Massnahmen helfen. Wichtig ist, dass man selbst möglichst entspannt und geduldig bleibt. Stress überträgt sich schnell auf das Kind.
Hautkontakt und Positionswechsel
Hautkontakt zwischen Mama und Kind kann den natürlichen Saugreflex des Babys fördern. Auch verschiedene Stillpositionen auszuprobieren, ist eine Idee.
Das Baby zu füttern, wenn es gerade aufwacht oder kurz vorm Einschlafen ist, kann ebenfalls förderlich sein.
Mögliche Gründe fürs Brustbeissen
Mit zunehmendem Alter werden Babys spielerischer und bekommen Zähne. Manche Kinder haben einen gewissen Spass daran, nach dem Füttern in die Brustwarze zu beissen.
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Hier gilt es, auf Anzeichen dafür zu achten, dass das Kind gleich zubeissen könnte. Dann sollte man es vorsichtig von der Brust nehmen.
Lösungsansätze gegen das Beissen beim Stillen
Ein ruhiges, bestimmtes «Nein», wenn das Baby gebissen hat, signalisiert das Missfallen darüber. Wütend sollte man nicht reagieren, das Kind könnte sich sonst erschrecken.
Auch einen Versuch wert ist es, dem Kind vorm Essen etwas zum Kauen zu geben, einen Beissring oder ein Tuch. Für ratsame Unterstützung kann man sich zudem an Hebammen, Kinderkrankenschwestern oder Stillberater wenden.