Diese Warnsignale sind Hinweise auf Diabetes Typ 2
Die Krankheit Typ-2-Diabetes ist tückisch. Die Symptome sind oft unspezifisch, sodass viele Menschen gar nicht wissen, dass sie bereits erkrankt sind.
Mit schätzungsweise 450.000 Betroffenen in der Schweiz handelt es sich bei Typ-2-Diabetes um eine ernste gesundheitliche Herausforderung. Wer die Anzeichen frühzeitig erkennt und entsprechend reagiert, kann das Risiko für schwerwiegende Folgeerkrankungen deutlich reduzieren.
Doch welche Warnsignale deuten auf einen möglichen Diabetes hin? Und was können Sie tun, wenn Sie betroffen sind?
Diese Frühsymptome sollte man nicht ignorieren
An vorderster Front im Kampf gegen den stillen Zucker steht die Aufklärung über frühe Anzeichen einer Erkrankung. Dazu zählen vermehrter Durst und häufiges Wasserlassen – beides Reaktionen des Körpers auf zu hohe Blutzuckerwerte.
Auch ständige Müdigkeit kann ein Hinweis sein. Weitere Alarmsignale sind unter anderem ungewöhnlicher Hunger – auch nach dem Essen -, verschwommenes Sehen oder verzögerte Wundheilung.
Weitere mögliche Hinweise
Sogar dunkle Hautstellen oder Juckreiz sowie Hefeinfektionen können auf einen Diabetes hinweisen.
Besonders alarmierend: Kribbeln, Taubheit oder Schmerzen in den Händen oder Füssen. Das sind Zeichen einer sogenannten Neuropathie, die durch langanhaltende hohe Blutzuckerwerte verursacht wird.
Frühzeitige Diagnose ist wichtig
Eine frühzeitige Erkennung von Typ-2-Diabetes kann entscheidend dazu beitragen, das Risiko für schwerwiegende Folgeerkrankungen zu minimieren. Denn unbehandelt kann ein dauerhaft erhöhter Blutzuckerspiegel zu Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Nervenschäden (Neuropathie), Fussproblemen und sogar zum Verlust des Sehvermögens führen.
Deshalb gilt: Je früher eine Diagnose gestellt wird und je konsequenter Betroffene ihren Lebensstil anpassen, desto besser die Chancen, gesundheitliche Komplikationen abzuwenden.
Risikofaktoren für Typ-2-Diabetes im Überblick
Nicht jeder Mensch hat das gleiche Risiko, an Typ-2-Diabetes zu erkranken. Bestimmte Faktoren können das individuelle Risiko erhöhen.
Dazu zählen ein Alter über 45 Jahre, Übergewicht bzw. Adipositas und Bewegungsmangel sowie eine unausgewogene Ernährungsweise. Auch genetische Faktoren spielen eine Rolle:
So kann ein familiäres Auftreten von Diabetes das Risiko erhöhen. Ebenso können bestimmte Erkrankungen wie das Polyzystische Ovarialsyndrom oder vorausgegangene Schwangerschaftsdiabetes die Wahrscheinlichkeit für Typ-2-Diabetes steigern.
Typ-2-Diabetes: Die häufigsten Fragen und Antworten
Fühlt man sich ständig müde, durstig und muss oft zur Toilette, sollte man einen Arzt aufsuchen. Diese Symptome können auf einen Typ-2-Diabetes hinweisen.
Weitere Warnsignale sind unter anderem Gewichtsverlust, vermehrter Hunger sowie Kribbeln oder Taubheitsgefühle in Händen und Füssen. Ein weiterer wichtiger Punkt ist der Beginn der Krankheit.
Obwohl Typ-2-Diabetes meist bei Menschen über 45 Jahren diagnostiziert wird, nimmt die Zahl der jüngeren Patienten zu. Einschliesslich Jugendlicher und Kinder.