Hersteller von Geräten für Augenchirurgie gewinnt Medtech-Preis
Der Swiss Medtech Award 2024 geht an die Oertli Instrumente AG. Die Geräte des Unternehmens helfen, Menschen vor dem Erblinden zu bewahren.
In einer Medienmitteilung informiert Swiss Medtech über die Auszeichnung der Oertli Instrumente AG mit dem Swiss Medtech Award 2024.
Beim Swiss Medtech Day am 11. Juni 2024, dem bedeutendsten Anlass der Schweizer Medizintechnikindustrie mit über 700 Teilnehmenden, wurde das familiengeführte Unternehmen Oertli Instrumente AG mit dem Preis im Wert von 75’000 Franken ausgezeichnet.
Die Medizinprodukte aus Berneck im St.Galler Rheintal kommen in modernen, hoch spezialisierten Kliniken wie auch in den entlegensten Gebieten der Welt zum Einsatz. Beispielsweise dienen sie zur Behandlung des Grauen Stars.
Konsequentes Qualitätsdenken ein Grund für Auszeichnung
Oertli wurde bereits im Jahr 1955 gegründet. Seitdem hat sich das Unternehmen von einer Werkstatt für chirurgische Instrumente zu einem führenden Instrumentenanbieter in der Augenchirurgie entwickelt.
Oertli sei ein Schweizer Vorzeigebeispiel dafür, wie konsequentes Qualitätsdenken, Fokussierung auf den Nutzer und interdisziplinäres Arbeiten zu unternehmerischem Erfolg führe, kommentierte ETH Prof. Mirko Meboldt und Vorsitzender der Jury laut Medienmeldung den Entscheid. Was bei Oertli produziert werde, komme weltweit in der Behandlung des Grauen Stars, des Grünen Stars sowie komplexer Netzhauterkrankungen zum Einsatz.
Oertli hat unter anderem ein Gerät mit einem Gewicht von lediglich 5 Kilogramm entwickelt. Dieses ermöglicht es Ärzten, auch in den entlegensten Gegenden der Welt Augenoperationen durchzuführen.
Oertli international klar positioniert
«Zu wissen, dass Menschen vor dem Erblinden bewahrt werden, die sonst nie eine Chance auf Behandlung des Grauen Stars hätten, ist ein gutes Gefühl», werden die Brüder Bosshard in der Medienmitteilung zitiert. Bei der Veranstaltung nahmen sie den Award im Namen ihrer gesamten Belegschaft entgegen.
Der Direktr von Swiss Medtech, Adrian Hunn, betonte, dass Oertli ein Beispiel dafür sei, wie sich die Schweiz von internationaler Konkurrenz abheben könne. Ausschlaggebend sei der Qualitäts- und Präzisionsanspruch, der die Stellung der Schweiz als einem der attraktivsten Medtech-Standorte weltweit stärke.