Krebsalarm durch Fersenschmerzen? Was Sie wirklich wissen müssen
Hinter Fersenschmerzen steckt nicht immer eine ernsthafte Erkrankung. Doch welchen Zusammenhang gibt es zu Krebs?
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Fersenschmerzen sind ein häufiges Problem. Häufig liegen ihnen Überbelastungen oder Erkrankungen wie Plantarfasziitis oder eine Achillessehnenentzündung zugrunde.
Manche fragen sich jedoch, ob solche Beschwerden auch auf ernsthafte Erkrankungen wie Krebs hinweisen könnten. Diese Sorge entsteht besonders oft bei anhaltenden oder besonders starken Schmerzen.
In den allermeisten Fällen stehen Fersenschmerzen in keinem Zusammenhang mit Krebs. Viel häufiger haben die Schmerzen harmlose Ursachen, wie etwa eine mechanische Überbelastung.
Häufige Ursachen von Fersenschmerzen
Zu den häufigsten Ursachen für Fersenschmerzen zählen Belastungsschäden, Entzündungen oder biomechanische Fehlstellungen. Typische Auslöser sind auch Plantarfasziitis, eine Achillessehnenentzündung oder ein Fersensporn.
Auch Schleimbeutelentzündungen (Bursitis), Stressfrakturen oder Arthritis können zu Fersenschmerzen führen. Und auch an so einfache Faktoren wie unpassendes Schuhwerk sollte man bei Schmerzen an dieser Stelle des Fusses denken, bevor man in Gedanken damit beginnt, das eigene Testament zu schreiben.
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Wer so praktisch denkt, kann die Ursache meist schnell identifizieren und in Folge rechtzeitig eine passende Behandlung einleiten.
Wann könnten Fersenschmerzen ein Krebsindikator sein?
In den aller seltensten Fällen stehen Krebserkrankungen wie Knochenkrebs hinter den Schmerzen in der Ferse. Auch metastasierende Tumore aus Brust-, Lungen- oder Prostatakrebs könnten sich auf diese Weise äussern.
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Weiter können Blutkrebserkrankungen wie Leukämie oder multiples Myelom Knochenschmerzen und damit auch am Fuss verursachen. Allerdings treten solche Beschwerden meist zusammen mit anderen Symptomen wie Müdigkeit, Gewichtsverlust oder auffälligen Blutwerten auf.
Wann sollten Sie ärztliche Hilfe suchen?
Wenn Fersenschmerzen länger als ein paar Wochen andauern oder trotz Schonung und Selbsthilfe nicht besser werden, sollten Sie einen Arzt aufsuchen. Besonders starke Schmerzen oder Beschwerden, die den Alltag beeinträchtigen, sollten ebenfalls abgeklärt werden.
Auch Begleitsymptome wie Schwellungen, Rötungen oder systemische Beschwerden wie Gewichtsverlust oder Erschöpfung sind ein Warnzeichen. Diese könnten auf eine ernsthaftere Ursache hindeuten.
Eine frühzeitige medizinische Abklärung hilft, schwerwiegende Erkrankungen auszuschliessen und die Beschwerden gezielt zu behandeln. Dies fördert die Heilung und verhindert Komplikationen.