Darunter leiden Menschen mit einer Körperdysmorphen Störung

Lea Schnyder
Lea Schnyder

Am 21.11.2023 - 15:59

Die Körperdysmorphe Störung (KDS), ist eine ernste psychische Krankheit. Oft beginnt die Wahrnehmungsstörung bereits in der Pubertät.

Mann Spiegel
Ein Mann blickt traurig in den Spiegel. - Depositphotos

Menschen mit KDS leiden unter einer verzerrten Selbstwahrnehmung. Sie sehen Fehler an sich, die andere nicht wahrnehmen oder gar nicht vorhanden sind.

Die eingebildeten Makel können am ganzen Körper auftreten. Jedoch stehen Nase, Haare und Haut oftmals besonders im Fokus.

Ebenfalls können kleine Makel in den Fokus rücken. So werden fast unsichtbare Narben auf einmal zu einem grossen Problem, oder kleine Hautflecken scheinen unübersehbar.

Eine traurige Frau
Die Selbstwahrnehmung von Menschen mit KDS ist gestört. - Unsplash

Obwohl sich Menschen mit KDS lange und ausgiebig mit ihrem Aussehen auseinandersetzen, bedeutet dies nicht, dass diese eitel sind. Viel eher wird die Selbstwahrnehmung so stark verzerrt, dass Betroffene sich für ihr Aussehen schämen und versuchen, dieses konstant aufzubessern.

Diese Erfahrungen führen oft zu einem geringen Selbstwertgefühl. Die Angst vor sozialer Ablehnung aufgrund des eigenen Aussehens ist ein weiteres belastendes Element.

Die durch die Krankheit hervorgerufenen Sorgen sind meist schwer zu kontrollieren. Sie nehmen täglich mehrere Stunden in Anspruch und beeinträchtigen die Konzentration auf andere wichtige Aufgaben erheblich.

Zwanghafte Handlungen

Ein charakteristisches Merkmal von KDS ist das Ausführen von zwanghaften Handlungen. Haare ziehen, repetitives Kratzen oder der ständige Blick in den Spiegel sind einige Beispiele.

Die Handlungen werden ausgeführt, um die innere Unruhe auszugleichen. Studien zeigen, dass sowohl kognitive Verhaltenstherapien als auch Medikamente wirksam gegen Symptome der KDS helfen können.

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