Demenz-Gefahr durch Dauersitzen: So schützen Sie sich
Unsere Gesellschaft ist bequem geworden – während sich die Menschen früher noch viel bewegt haben, sitzen wir vor allem. Und das ist fördernd für Demenz.
Die Vorstellung von Demenz ist oft mit dem Bild einer kognitiven Erkrankung verbunden, die vor allem im Alter auftritt. Doch wussten Sie, dass unser moderner Lebensstil das Risiko für diese Krankheit erhöhen kann?
Eine aktuelle Studie der National Institutes of Health zeigt einen Zusammenhang zwischen einem sitzenden Lebensstil und Demenz auf.
Stellen Sie sich einmal vor, wie viel Zeit Sie täglich sitzend verbringen – im Büro, beim Essen oder beim Fernsehen. Zehn Stunden sind da schnell erreicht. Aber was können wir tun, um die negativen Auswirkungen des Sitzens zu minimieren?
Schädliche Folgen eines sitzendes Lebensstils
Früher waren Kinder und Erwachsene bis zu zehn Stunden am Tag aktiv – bei der Arbeit oder in der Freizeit. Heute ermöglicht uns die Technologie ein Leben mit weniger Bewegung: Wir können arbeiten und uns unterhalten ohne dabei vom Sofa aufzustehen.
Doch dieser Komfort hat auch seine Schattenseiten: Ein sitzender Lebensstil kann langfristig unsere Gesundheit beeinträchtigen. Laut Dr. Dale Bredesen führt er zu Stoffwechselproblemen und erhöht das Risiko für Demenz.
Nicht jeder hat die Möglichkeit, seinen Alltag aktiver zu gestalten – beispielsweise Rollstuhlfahrer oder Menschen, die beruflich viel sitzen müssen. Doch laut Dr. Bredesen gibt es fünf Schlüsselgewohnheiten, mit denen man den negativen Auswirkungen eines sesshaften Lebens entgegenwirken kann.
Wie man den Effekten eines sesshaften Lebens entgegenwirkt
Gesunde Gewohnheiten sind also das A und O für ein Leben ohne Demenz. Er empfiehlt eine nährstoffreiche Ernährung, um Entzündungen zu vermeiden und den Stoffwechsel anzukurbeln.
Auch regelmässige Bewegung, am besten täglich 45 bis 60 Minuten, ist wichtig – selbst wenn sie im Sitzen stattfindet. Sie verbessert nicht nur unsere allgemeine Fitness, sondern unterstützt auch die geistige Leistungsfähigkeit.
Zur Förderung der kognitiven Gesundheit solle man viel Gehirntraining betreiben. Beispielsweise Sudoku, Kreuzworträtsel oder sonstige Denkaufgaben lösen.
Ausreichender und guter Schlaf
Neben einer guten Ernährung und ausreichender Bewegung spielt auch der Schlaf eine entscheidende Rolle für unsere Gesundheit. Laut Dr. Bredesen sollten wir pro Nacht mindestens sieben bis acht Stunden schlafen.
Stressmanagement durch Meditation oder andere entspannende Aktivitäten kann ebenfalls dazu beitragen, unser Risiko für Demenz zu senken.