Herzschutz durch Bewegung: Schluss mit diesen Ausreden

Janine Karrasch
Janine Karrasch

Heute schon Sport gemacht? Zu müde, zu faul, zu spät: Ausreden gibt es viele. Doch regelmässige Bewegung ist essenziell für die Herzgesundheit.

frau mit handtuch um hals
Für jede Ausrede gibt es eine Lösung. Finden Sie Ihren eigenen Weg, um Bewegung in Ihr Leben zu integrieren, und profitieren Sie langfristig von mehr Gesundheit und Wohlbefinden. - Depositphotos

Viele von uns kennen das: Nach einem langen Tag siegt oft der innere Schweinehund, und wir finden immer wieder neue Ausreden, um uns vor dem Sport zu drücken.

Dabei wissen wir genau, wie wichtig regelmässige Bewegung für unsere Gesundheit ist und manchmal erinnern wir uns sogar noch dunkel daran, wie gut wir uns nach einem schönen Workout fühlen!

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Regelmässige Bewegung ist gesund – verabschieden Sie sich von Ausreden. - Depositphotos

Gerade wenn es um das Herz geht, kann ein aktiver Lebensstil wahre Wunder wirken. Deshalb ist jetzt Schluss mit den Ausreden – und Zeit, Verantwortung für unser Herz zu übernehmen.

Ausrede 1: «Mir fehlt Energie»

Oft scheint die Erschöpfung nach einem langen Tag ein Hindernis zu sein. Doch Bewegung kann tatsächlich helfen, die Energie zu steigern und Müdigkeit zu vertreiben.

Schon ein kurzer Spaziergang an der frischen Luft kann beleben und den Kreislauf anregen. Wer regelmässig trainiert, fühlt sich langfristig fitter und weniger erschöpft.

Auch kleine Bewegungspausen während der Arbeit helfen, die Konzentration zu verbessern. So wird Müdigkeit durch Aktivität effektiv bekämpft.

Ausrede 2: «Ich habe einfach keine Zeit»

Zugegeben: Der Tag hat nur eine begrenzte Anzahl an Stunden zur Verfügung. Viele Menschen glauben, für Bewegung keine Zeit zu haben.

Für einige könnte das konkrete Einplanen von Übungszeiten in ihren Alltag hilfreich sein. Andere müssen sich vielleicht erst einmal bewusst machen, dass sie es wert sind, Priorität zu haben.

mann uhr
Klar: Wir sind oft durch Familie und Beruf zeitlich eingespannt. Aber Workouts müssen nicht immer eine Stunde dauern, schon kleine Einheiten reichen. - Depositphotos

Spaziergänge in der Mittagspause oder das Fahrrad statt das Auto zu nehmen, sind einfache Möglichkeiten. Auch Treppensteigen statt Fahrstuhl bringt Bewegung in den Tagesablauf.

Ausrede 3: «Ich mag keinen Sport»

Nicht jeder muss ein Fan von Fitnessstudios oder Jogging sein. Es gibt viele verschiedene Möglichkeiten, sich zu bewegen und Spass dabei zu haben.

Ob Tanzen, Radfahren, Schwimmen oder Yoga im Park – für jeden Geschmack findet sich eine passende Aktivität. Wichtig ist, Neues auszuprobieren und herauszufinden, was wirklich Freude macht.

Lassen Sie sich darauf ein, entdecken Sie ungeahnte Seiten an sich und spüren Sie die positiven Bewegungseffekte auf Körper und Geist. Letztlich zählt jede Form von Bewegung – Hauptsache, man bleibt nicht sitzen.

Ausrede 4: «Ich habe gesundheitliche Probleme»

Gerade bei chronischen Erkrankungen oder körperlichen Einschränkungen kann Bewegung die Lebensqualität und Leistungsfähigkeit deutlich verbessern. Auch wer nicht die vollen 150 Minuten pro Woche schafft, profitiert bereits von jeder noch so kleinen Aktivität, die an die eigenen Möglichkeiten angepasst ist.

aquafitness mit hanteln
Aquagymnastik schont die Gelenke und macht Spass. - Depositphotos

Wichtig ist, vor dem Start mit dem Arzt abzuklären, welche Sportarten und Trainingsformen für Sie geeignet sind. Es gibt zahlreiche spezielle Programme wie Rehasport oder Funktionstraining, die gezielt auf gesundheitliche Einschränkungen eingehen.

Probieren Sie es mit Gymnastik, Aquagymnastik oder speziellen Gruppenangeboten: Für nahezu jede Einschränkung gibt es passende Bewegungsformen, die Spass machen und das Gemeinschaftsgefühl stärken

Ausrede 5: «Fitnessstudio ist mir zu teuer»

Fitnessstudios können teuer sein, doch Bewegung muss nicht viel kosten: Bereits für unter 25 Franken im Monat bieten viele Studios solide Trainingsmöglichkeiten an; Online-Fitnessprogramme oder Apps sind oft noch deutlich günstiger als ein klassisches Studio.

Wer gar kein Geld ausgeben möchte, kann auf Sportvereine, Outdoor-Training im Park oder Eigengewichtstraining zu Hause zurückgreifen. Viele Vereine und Gruppen bieten kostenlose Aktivitäten an.

frau joggt
Sport muss nichts kosten. Joggen ist eine Möglichkeit, oder Sie trainieren mit Youtube-Videos in den eigenen vier Wänden. - Depositphotos

Auch Home-Workouts mit Videos aus dem Internet oder Calisthenics im Freien sind effektive Wege, um ohne teure Mitgliedschaft aktiv zu werden. Wer offen für Neues bleibt, findet immer eine Möglichkeit, Sport in den Alltag zu integrieren – ganz ohne hohe Kosten.

Ausrede 6: «Ich will mich doch nicht verletzen»

Auch wenn Angst nachvollziehbar ist, sollte sie kein Hindernis für Bewegung sein. Wenn Sie sich Ihren Ängsten stellen, können Sie gezielt daran arbeiten, das Vertrauen in Ihren eigenen Körper zu stärken.

Gründliches Aufwärmen, geeignete Schutzausrüstung und eine allmähliche Steigerung der Trainingsintensität reduzieren das Risiko von Verletzungen. Mentales Training und das Visualisieren von Bewegungsabläufen tragen ebenfalls dazu bei, Unsicherheiten zu überwinden.

Entscheidend ist, sich nicht von der Angst bestimmen zu lassen, sondern sie als natürlichen Schutzmechanismus zu sehen, gegen den sich aktiv gegensteuern lässt. Mit guter Vorbereitung und einem individuell angepassten Trainingsplan können Sie sicherer und mit mehr Selbstvertrauen sportlich aktiv werden.

Ausrede 7: «Hör mir auf mit Sport – dafür bin ich zu alt»

Regelmässige Bewegung ist in jedem Alter möglich und bringt zahlreiche gesundheitliche Vorteile: die Stärkung von Muskeln, Herz und Kreislauf sowie eine bessere Balance und mehr Lebensqualität.

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Sport ist keine Frage des Alters. - Depositphotos

Auch wenn Sie erst mit 60 oder später beginnen, steigern Sie Ihre Fitness deutlich und reduzieren das Risiko von Krankheiten. Wer im Alter aktiv bleibt, erhält seine Selbstständigkeit, verlangsamt den natürlichen Muskelabbau und beugt typischen Alterskrankheiten wie Diabetes, Bluthochdruck oder Osteoporose vor.

Ausrede 8: «Bei dem Wetter jogge ich doch nicht»

Schlechtes Wetter muss kein Grund sein, auf Bewegung zu verzichten, denn es gibt zahlreiche Möglichkeiten, auch drinnen aktiv zu bleiben. Ob Yoga, Fitnessübungen oder Tanzen – viele Sportarten lassen sich problemlos zu Hause oder im Fitnessstudio ausüben.

Bewegung an der frischen Luft allerdings stärkt das Immunsystem, und gerade wenn es draussen regnet oder windet. Mit der richtigen Kleidung und etwas Motivation kann auch schlechtes Wetter zu einem Erlebnis werden, für Sie doppelt, weil Sie den inneren Schweinehund besiegen.

Sie sehen: Es lohnt sich, Ausreden beiseite zu schieben und neue Wege für sportliche Aktivität zu entdecken. Probieren Sie es aus!

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