7 versteckte Gefahren in Ihrem Make-up
Von der Kontamination durch Schwermetalle bis hin zu allergischen Reaktionen – hier sind sieben Formen, wie Ihre Kosmetik Ihnen möglicherweise schadet.

Sie greifen jeden Morgen zu Foundation, Mascara und Lippenstift, ohne sich Gedanken zu machen. Doch was, wenn Ihre geliebten Beauty-Produkte mehr sind als nur Schönheitshelferlein – sondern heimlich, aber stetig Ihre feine Haut zersetzen?
Die dunkle Seite der Glamour-Welt: Schwermetalle in Ihrer Schminktasche
Arsen, Blei, Quecksilber und Cadmium haben in Ihrem Make-up eigentlich nichts zu suchen. Trotzdem finden sich diese Schwermetalle immer wieder in Kosmetikprodukten, manchmal sogar über den erlaubten Grenzwerten.

Diese Metalle können über die Haut in Ihren Blutkreislauf gelangen und dort langfristig Schäden anrichten. Besonders problematisch wird es bei regelmässiger Anwendung über Jahre hinweg.
Selbst geringe Mengen können sich im Körper ansammeln und zu gesundheitlichen Problemen führen. Die Langzeitfolgen sind oft erst nach Jahren sichtbar.
Wenn Schönheit zur Hautkatastrophe wird: Das Foundation-Pickel-Dilemma
Akne Kosmetika – so nennen Dermatologen die Hautunreinheiten, die direkt durch Make-up entstehen. Solche speziellen Pickel treten genau dort auf, wo Sie Foundation, Concealer oder Rouge auftragen.
Die kleinen, geschlossenen Mitesser und Bumpchen entstehen durch verstopfte Poren. Anders als bei normaler Akne schwanken diese Hautprobleme nicht mit Ihrem Zyklus und unterscheiden sich deutlich von hormoneller Akne.
Die einzige wirkungsvolle Behandlung? Die problematischen Produkte weglassen und Ihre Make-up-Routine überdenken.
Rote Alarmstufe: Wenn Ihr Gesicht rebelliert
Parfümstoffe und Konservierungsmittel sind die häufigsten Auslöser für allergische Reaktionen bei Kosmetika. Doch grundsätzlich kann jeder Inhaltsstoff in Ihrem Make-up eine Allergie auslösen.

Die Reaktionen können sofort auftreten oder sich erst nach Stunden zeigen. Von leichter Rötung bis hin zu schmerzhaften Schwellungen ist alles möglich.
Wenn Sie vermuten, allergisch auf ein Produkt zu reagieren, sollten Sie unbedingt einen Hautarzt aufsuchen. Nur durch spezielle Tests lässt sich herausfinden, welche Inhaltsstoffe Sie ab sofort meiden müssen.
Unsichtbare Feinde: Das Bakterien-Paradies in Ihrer Beauty-Tasche
Ihre Schminkutensilien sind ein Paradies für Bakterien, Pilze und andere Krankheitserreger. Staphylokokken, E. coli und Pilze fühlen sich in feuchten Pinseln und cremigen Produkten besonders wohl.
Diese Keime können zu Hautinfektionen, Abszessen oder sogar zu gefährlichen systemischen Infektionen führen. Besonders riskant wird es, wenn Sie sich mit kontaminierten Produkten am Auge schminken.
Bindehautentzündungen, verstopfte Talgdrüsen und Hornhautverletzungen sind typische Folgen unsauberer Augen-Make-up-Anwendung. Beugen Sie vor und reinigen Sie Ihre Pinsel so regelmässig wie gründlich.
Schöner Schein mit tödlichem Risiko: Krebsgefahr im Lippenstift
Eine Analyse von 50 zufällig ausgewählten Gesichts-Make-up-Produkten brachte Erschreckendes zutage: Viele enthielten Inhaltsstoffe mit krebserregendem Potenzial. Besonders bedenklich sind Substanzen, die täglich auf Lippen und Gesicht aufgetragen werden.

Das Krebsrisiko hängt von verschiedenen Faktoren ab: der Expositionsdauer, der Menge der Substanz und der genetischen Veranlagung der Person, die diese Produkte nutzt. Je länger und intensiver die Anwendung, desto höher das potenzielle Risiko.
Besonders problematisch sind Produkte, die Sie täglich auftragen und die lange auf Ihrer Haut bleiben. Und: Lippenstift wird zusätzlich und unbewusst auch gerne mal «mitgegessen» ...
Hormon-Chaos im Schminkköfferchen: Wenn Beauty zur Körper-Rebellion führt
Viele Make-up-Inhaltsstoffe wirken als endokrine Disruptoren – sie bringen Ihr Hormonsystem durcheinander. Mit anderen Worten: Diese Substanzen können Ihr Nerven-, Immun- und Fortpflanzungssystem beeinträchtigen.
Bei häufiger oder langanhaltender Anwendung entstehen daraus ernsthafte Gesundheitsprobleme. Besonders tricky: Solche Auswirkungen werden oft erst nach Jahren sichtbar.
Ihr Körper kann diese Störungen zunächst kompensieren, aber irgendwann ist das natürliche Gleichgewicht gestört. Die Folgen reichen von Zyklusstörungen bis hin zu Fruchtbarkeitsproblemen.
Die ewige Belastung: «Forever Chemicals» in Ihrem Lieblings-Make-up
PFAS-Chemikalien, auch «Forever Chemicals» genannt, bauen sich praktisch nie ab und bleiben Tausende Jahre in der Umwelt. Neue Forschungen zeigen, dass diese Substanzen über die Haut aufgenommen werden – und zwar in höheren Mengen als bisher angenommen.

Diese Chemikalien reichern sich in Ihrem Körper an und werden nicht mehr ausgeschieden. Und: Sie stehen im Verdacht, Schilddrüsenprobleme, Krebs und Leberschäden zu verursachen.
PFAS können auch Ihr Immunsystem schwächen und die Fortpflanzungsfähigkeit beeinträchtigen. Einmal im Körper, bleiben sie ein Leben lang dort.