Unregelmässige Blutungen in den Wechseljahren?

Laura Martin
Laura Martin

Am 03.12.2024 - 06:17

Die Menopause ist das Finale der Fruchtbarkeit, die Perimenopause der oft holprige Weg dorthin. Beide Phasen bringen Hormonschwankungen – und Herausforderungen.

Ältere, attraktive Frau lacht
Gelassenheit tut gut im Umgang mit den Herausforderungen, die die Meno- und die Perimenopause mit sich bringen. - Depositphotos

Die Menopause ist eine natürliche Phase im Leben jeder Frau, die jedoch oft mit unangenehmen Symptomen einhergeht. Eines davon können ungewöhnlich auftretende Blutungen sein, die bei Frauen in ihren frühen Fünfzigern nicht selten sind.

Doch wann sollten wir uns Sorgen machen – und wann ist es nur ein Teil des normalen Übergangs?

Ein hormonelles Auf und Ab

Im Durchschnitt erreichen Frauen um ihr 50. Lebensjahr herum die Menopause. Damit gemeint ist das Ende der Fruchtbarkeit, gekennzeichnet durch mindestens ein Jahr ohne Menstruation.

Während einige diesen Übergang relativ problemlos bewältigen, leiden viele unter typischen Beschwerden wie Hitzewallungen, Schlafproblemen oder Stimmungsschwankungen.

Vor der Menopause kommt die Perimenopause

Vor der eigentlichen Menopause steht jedoch die Perimenopause. Sie steht für eine Phase von bis zu zehn Jahren vor dem endgültigen Ausbleiben der Regelblutung.

Stethoskop und Perimenopause-Notiz
Vor der Menopause klopft die Perimenopause an. - Depositphotos

In dieser Zeit können sich bereits Veränderungen im Zyklus bemerkbar machen.

Unregelmässigkeiten beim Zyklus: Normale Begleiterscheinung oder Grund zur Sorge?

In der Perimenopause kann es vorkommen, dass Perioden ausfallen oder sogar mehrere Wochen bis Monate auf sich warten lassen. Das ist bis zu einem gewissen Grad vollkommen normal.

Was jedoch nicht normal ist: wenn die Regelblutung weniger als 21 Tage auseinanderliegt, zwischen den Perioden Blutungen auftreten oder diese länger als zehn Tage andauern.

Solche Unregelmässigkeiten können auf hormonelle Veränderungen hinweisen und das Risiko für Polypen und andere Gebärmuttererkrankungen erhöhen.

Blutungen nach der Menopause: Ein ernstzunehmendes Warnsignal

Nach einem Jahr ohne Menstruation sollte es eigentlich zu keinen weiteren Blutungen mehr kommen. Sollte das doch der Fall sein, können verschiedene Ursachen dahinter stecken: von harmlosen Polypen über eine Verdickung des Endometriums bis hin zu Gebärmutterkrebs.

Frau bei Ärztin
Ein Besuch beim Arzt kann Aufklärung verschaffen und die entsprechende Behandlung die Phase erleichtern. - Depositphotos

Frauen, die Hormontherapien zur Behandlung von Wechseljahrsbeschwerden nutzen, können anfangs ebenfalls leichte Blutungen bemerken.

Diagnose und Therapie bei ungewöhnlichen Blutungserscheinungen

Jede Art von ungewöhnlicher oder anhaltender Blutung während der Perimenopause und Menopause sollte ärztlich abgeklärt werden. Neben einer gründlichen Anamnese und körperlichen Untersuchung können weitere diagnostische Massnahmen wie Biopsien oder Ultraschalluntersuchungen notwendig sein.

Die Behandlung hängt letztlich von der zugrunde liegenden Ursache ab. Sie reicht von Medikamenten zur Hormonregulation bis hin zu operativen Eingriffen.

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