Angst: Wenn Kinder nicht mehr unbeschwert sind

Alexander Dreyer
Alexander Dreyer

Am 29.11.2023 - 13:38

Lernen Sie die Warnzeichen für Sorgen und Stress bei Kindern kennen, damit Sie eingreifen und Unterstützung anbieten können.

Kinder Angst
Studie: Die Zusammenarbeit zwischen Kindes- und Erwachsenenschutzbehörden und Zivilgerichten könnte besser sein. (Symbolbild) - depositphotos

Kinderlachen, unbeschwertes Spiel und grenzenlose Neugier?

So stellen wir uns eine glückliche Kindheit vor. Doch was, wenn plötzlich die Sorgen überhandnehmen? Der Übergang von natürlicher Vorsicht hin zu einer lähmenden Angst kann fliessend sein und Eltern stehen oft ratlos davor.

Es ist wichtig, frühzeitig Anzeichen von Ängsten bei den Kleinen zu erkennen, um ihnen rechtzeitig Unterstützung bieten zu können.

Natürlich gibt es Entwicklungsphasen, in denen gewisse Ängste völlig normal sind. Kleinkinder klammern sich an ihre Bezugspersonen oder haben Angst vor der Dunkelheit; Schulkinder könnten vor neuen Herausforderungen wie Schulwechsel zittern. Diese Phasen gehören zum Grosswerden dazu.

Kinder Angst
Wenn Kinder nicht mehr kindlich sind, ist dies ein erstes Warnsignal. - Depositphotos

Doch, wenn die Ängste das alltägliche Leben beeinträchtigen, etwa durch Vermeidung bestimmter Situationen oder psychosomatische Beschwerden wie ständiger Kopf- oder Bauchschmerzen, sollten die Alarmglocken läuten.

Aber welche Warnsignale gibt es konkret und wie können Sie als Elternteil unterstützend eingreifen?

Sorgenvolle Seelen: Wenn Kinder nicht mehr kindisch sind

Ein auffälliges Zeichen für Angstzustände ist übertriebene Sorge und Nervosität im Alltag des Kindes. Fehlt es Ihrem Sprössling an Selbstvertrauen für neue Aktivitäten oder scheint er selbst einfachsten Herausforderungen aus dem Weg gehen zu wollen?

Hier hilft es, bevorstehende Veränderungen behutsam anzugehen und mit dem Kind darüber zu sprechen.

Angst Kinder
Nächtliche Unruhe und Schlaflosigkeit ist nur eine der wenigen Folgen, wenn Kinder unter Angstzuständen und Stress leiden - Depositphotos

Ebenso bedenklich ist ein Gefühl der Unkontrollierbarkeit über eigene Befürchtungen. Negatives Denken dominiert dann den Alltag des Kindes. Ständige Gedanken daran, dass etwas Schlimmes passieren könnte sowie Meidung alltäglicher Aktivitäten deuten darauf hin.

Zappelige Zwerge: Unruhe als Hilferuf

Ruhelosigkeit kann ebenfalls auf innere Unruhe hindeuten; hier könnten sensorische Spielzeuge Abhilfe schaffen und zur Beruhigung beitragen.

Anhaltende Gereiztheit bis hin zu Tränenausbrüchen oder aggressiven Ausbrüchen können ebenso Indikatoren für tieferliegende Ängste sein.

Schlafprobleme sind oftmals ein klares Signal dafür, dass etwas im Argen liegt. Routine kann Sicherheit geben und sogenannte Sorgen-Gläser bieten eine kreative Möglichkeit zum Umgang mit nächtlichen Grübeleien.

Kinder können ihre nächtlichen Sorgen sinnbildlich in diese Gläser packen und am nächsten Tag mit ihren Eltern besprechen.

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