Wie man RSV zu Hause behandelt und wann man zum Arzt geht
Während RSV für die meisten Kinder nur ein schlimmer Erkältungsvirus ist, kann es für andere zum Krankenhausaufenthalt u. a. auf der Intensivstation führen.
Viele Eltern kennen die Situation: Das Kind hat Fieber, hustet stark und ist ungewöhnlich müde. Es könnte das Respiratory Syncytial Virus (RSV) dahinter stecken.
Ein fieser kleiner Virus, der es auf die Lungen unserer Kleinsten abgesehen hat.
Mehr als nur ein Schnupfen
Das Tückische an RSV? Es tarnt sich oft als harmloser Schnupfen.
Doch während viele Viren nach einer Woche wieder verschwinden, bleibt RSV hartnäckig. Die Symptome können bis zu einem Monat andauern und sind gerade für Babys und Kleinkinder sehr belastend.
Mit den richtigen Präventionsmassnahmen können Sie Ihr Kind jedoch schützen. Oder zumindest dafür sorgen, dass es ihm schnell wieder besser geht.
Beyfortus: Der neue Superheld im Kampf gegen RSV?
Inzwischen gibt es Medikamente wie Beyfortus (Nirsevimab), um unsere Kinder vor dem Schlimmsten zu bewahren. Dieses «monoklonale Antikörper»-Medikament wird einmalig in den Muskel gespritzt.
So hilft es dabei, den Körper zur Bekämpfung des Virus zu rüsten. Obwohl es keine Heilung für RSV gibt, können solche Medikamente dazu beitragen, die Symptome abzumildern und den Krankheitsverlauf zu verkürzen.
Wann ist ein Arztbesuch notwendig?
Natürlich kann nicht jedes Husten oder Niesen auf RSV zurückgeführt werden. Aber wenn Ihr Kind zusätzlich zur Erkältungssymptomatik auch noch Schwierigkeiten beim Atmen hat oder auffällig lethargisch wirkt, sollten Sie einen Arzt aufsuchen.
Auch Anzeichen von Dehydration – wie zum Beispiel seltener Harndrang oder eine trockene Mundschleimhaut – sind ein Grund zur Sorge.
Im Zweifelsfall gilt: Lieber einmal mehr den Kinderarzt kontaktieren als einmal zu wenig.