Schlafparalyse: Symptome, Ursachen und Behandlung

Franziska Hauser
Franziska Hauser

Am 26.10.2024 - 15:06

Eine Schlafparalyse ist ein meist harmloser Zustand, bei dem Betroffene während des Übergangs zwischen Schlaf und Wachsein für kurze Zeit bewegungsunfähig sind.

Frau im Krankenhausbett schläft.
Trotz ihrer beängstigenden Natur gilt die Schlafparalyse als ungefährlich und verursacht keine langfristigen gesundheitlichen Schäden. - Depositphotos

Sie liegen im Bett, wach, aber gefangen in Ihrem eigenen Körper – eine erschreckende Erfahrung, die als Schlafparalyse bekannt ist. Dieser Zustand tritt auf, wenn Sie sich im Übergang zwischen Schlaf und Wachsein befinden.

Er kann dazu führen, dass Sie für kurze Zeit nicht in der Lage sind, sich zu bewegen oder zu sprechen. Obwohl dies sehr beängstigend sein kann, ist die Schlafparalyse ein natürliches Phänomen, das normalerweise harmlos ist.

Nächtlicher Horror: Was passiert bei einer Schlafparalyse?

Während einer normalen Nacht durchlaufen wir mehrere Zyklen von REM- (Rapid Eye Movement) und Nicht-REM-Schlaf. Die meiste Traumaktivität findet während des REM-Schlafs statt, einer Phase, in der das Gehirn sehr aktiv ist.

Mann im Bett, Schlafprobleme.
Etwa 8 Prozent der Menschen weltweit erleben mindestens einmal in ihrem Leben eine Schlafparalyse. - Depositphotos

Um uns vor möglichen Verletzungen durch das Ausleben unserer Träume zu schützen, schaltet das Gehirn während dieser Phase die Muskelbewegungen weitgehend ab. Normalerweise endet diese Lähmung, wenn wir aus dem Schlaf aufwachen.

Bei Menschen, die unter einer Schlafparalyse leiden, bleibt dieser gelähmte Zustand bestehen, obwohl sie bereits wach sind. Dies führt zu einer erschreckenden Vermischung von Traum- und Wachzustand, bei der die Betroffenen bei Bewusstsein sind, sich aber bewegungsunfähig fühlen.

Kein Grund zur Panik: Ist eine Schlafparalyse gefährlich?

Obwohl die Erfahrung der Schlafparalyse äusserst furchteinflössend sein kann, stellt sie in der Regel keine ernsthafte Gefahr für die Gesundheit dar. Es handelt sich um einen natürlichen Mechanismus des Körpers, der bei einigen Menschen manchmal nicht sofort endet, wenn sie aufwachen.

Trotz des beängstigenden Charakters dieser Episoden sind sie in den meisten Fällen harmlos und vorübergehend. Jedoch kann die Angst vor einer erneuten Episode zu Schlafproblemen führen.

Betroffene sollten daher professionelle Hilfe in Betracht ziehen, insbesondere wenn die Schlafparalyse häufig auftritt oder zu starken Ängsten führt.

Schlüssel zum Verständnis: Was verursacht eine Schlafparalyse?

Die genauen Ursachen der Schlafparalyse sind noch nicht vollständig geklärt. Einige Experten vermuten jedoch, dass Faktoren wie Stress, Schlafmangel und gestörte Schlafroutinen eine Rolle spielen könnten.

Frau kann nicht schlafen.
Es gibt keine spezifische Behandlung für Schlafparalysen, aber eine Verbesserung der Schlafhygiene und Stressbewältigung kann helfen, das Risiko zu reduzieren. - Depositphotos

Auch bestimmte psychische Erkrankungen wie Depressionen oder Angststörungen könnten das Risiko erhöhen. Dennoch sind auch Menschen ohne solche Vorerkrankungen betroffen.

Häufig tritt die erste Episode während der Jugend auf und verschwindet im Laufe des Lebens wieder.

Beängstigend, aber meist harmlos

Eine Schlafparalyse ist ein beunruhigender Zustand, der in der Regel nicht gefährlich ist, aber durch Stress und unregelmässige Schlafmuster begünstigt wird. Wenn die Schlafparalyse jedoch häufig auftritt oder grosse Ängste auslöst, ist es ratsam, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen.

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