Weniger ist Mehr? Das Geheimnis der Wochenend-Sportler
Sie trainieren nur am Wochenende? Kein Problem. Neue Studienergebnisse zeigen: Ein bis zwei Mal Sport pro Woche bringt mehr, als viele denken.
Die neueste Forschung hat sich die Gewohnheiten von Menschen angeschaut, die ihre sportlichen Aktivitäten auf das Wochenende beschränken. Eine umfangreiche Studie mit über 350.000 Teilnehmern zeigte dabei überraschende Ergebnisse.
Personen, die nur ein- bis zweimal pro Woche Sport treiben, haben das gleiche reduzierte Risiko für vorzeitigen Tod durch Krankheiten wie Herzleiden und Krebs wie jene, die sich regelmässiger bewegen.
Dies mag zunächst widersprüchlich erscheinen. Doch laut Experten kommt es mehr auf die gesamte investierte Zeit an, als darauf, wann genau diese Sporteinheiten stattfinden.
Sport am Wochenende: Ein Plan B für Beschäftigte?
Für viele ist es eine Herausforderung, während der Arbeitswoche Zeit für Fitness zu finden. Tatsächlich erreichen nur 24 Prozent aller Amerikaner die empfohlenen Richtwerte körperlicher Betätigung des CDC (Centers for Disease Control and Prevention).
Zwischen Berufstätigkeit und sozialen Verpflichtungen scheint oft kaum Raum für regelmässige Besuche im Fitnessstudio oder Joggingrunden unter der Woche zu sein. Aber was wäre, wenn man den Rückstand am Wochenende aufholen könnte?
Beispielsweise durch eine Wanderung am Samstagnachmittag, gefolgt von einer ausgedehnten Radtour am Sonntagmorgen: So könnte man leicht das wöchentliche Ziel von 150 Minuten moderater bis intensiver Bewegung erreichen.
Nicht nur länger leben – auch besser fühlen
Obwohl gelegentliches Training am Wochenende zur Langlebigkeit beitragen kann, fehlen möglicherweise einige Vorteile häufigerer sportlicher Aktivität. Experten betonen insbesondere den emotionalen Nutzen regelmässiger Bewegung als Stressmanagement-Instrument.
Etwas, was bei einem reinem «Weekend-Warrior»-Ansatz verloren gehen kann. Zudem hat regelmässige körperliche Betätigung zahlreiche weitere positive Effekte auf den Körper:
Sie hilft nicht nur dabei, Blutdruck sowie Ruheherzfrequenz zu senken. Sie unterstützt auch einen gesunden Blutzuckerspiegel dank des Glukoseverbrauchs unserer Muskeln während des Trainings.
Grenzen erkennen & Verletzungsrisiken minimieren
Egal ob Anfänger oder Fortgeschrittener: Jeder sollte seine Grenzen kennen und achtsam mit seinem Körper umgehen, um Verletzungen zu vermeiden.
Besonders bei längeren Trainingseinheiten ohne angemessene Erholungsphasen. Wichtig ist: Fast jede Form von Aktivität ist besser als gar keine.
Wer also in zwei Tagen sein Pensum absolvieren könnte, sollte dies tun. Doch idealer wäre es, kleinere Einheiten über die ganze Woche verteilt einzuplanen.